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Das Medikament Contergan, das viele Frauen in den 1950er- und 1960er-Jahren in der Schwangerschaft eingenommen hatten, führte zu teils schweren Schäden der Ungeborenen.
Seit 1972 werden die „Contergan-Kinder“ aus Mitteln einer Bundesstiftung unterstützt. Nun werden Gelder für Sonderzahlungen früher aufgebraucht.
Die Contergan-Stiftung sichert den Betroffenen lebenslange finanzielle Unterstützung zu. Die 2600 noch lebenden Contergan-Geschädigten erhalten eine monatliche Rente sowie jährliche Sonderzahlungen. Letztere werden aus Geldmitteln über 100 Millionen Euro finanziert, die am Kapitalmarkt angelegt sind.
Nach einer Gesetzesänderung im Mai werden laut Nachrichtenagentur dpa die Stiftungsgelder für Sonderzahlungen, die bis 2033 reichen sollten, bereits Mitte 2022 an die Betroffenen ausbezahlt. Damit soll angesichts niedriger Zinsen und drohender Negativzinsen ein Wertverlust des Stiftungsvermögens verhindert werden.
Die Zusage lebenslanger Rentenzahlungen bleibt bestehen. 2019 hatten Medienberichte für Irritationen gesorgt, weil im Ausland lebende Contergan-Opfer angeblich um ihre Renten fürchten müssten. Dies wies die Contergan-Stiftung jedoch zurück. Die Zusicherung lebenslanger Contergan-Renten wurde 2020 nochmals in einem Bundesgesetz festgeschrieben.
bsc
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