VdK-Präsidentin Verena Bentele warnt nach den Landtagswahlen in Brandenburg vor sozialer Spaltung
- Hass ist nicht einfach da, Hass wird gemacht
- VdK kämpft für die Rechte von Menschen, die oft benachteiligt werden
Mit Sorge blickt der Sozialverband VdK Deutschland auf das Ergebnis der heutigen Landtagswahl in Brandenburg. Verena Bentele, Präsidentin des VdK, betont:
„Wir als Sozialverband VdK sind parteipolitisch unabhängig und neutral, aber wenn es um Ausgrenzung, Hass und Rassismus geht, beziehen wir klar Position. Menschen aufgrund ihrer sozialen Situation, einer Behinderung oder ihrer Herkunft zu verunglimpfen, spaltet unsere Gesellschaft. Hass ist nicht einfach da, Hass wird gemacht. Das werden wir nicht zulassen.“
Angesichts der zunehmenden Polarisierung, die sich erneut in dieser Wahl gezeigt hat, sieht Bentele den VdK in der Verantwortung, sich weiterhin entschieden für eine offene, inklusive und vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Besonders rechtsextreme Parteien und Gruppierungen stellen die Rechte von Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung und allen, die sich für eine vielfältige Gesellschaft engagieren, offen in Frage. Bentele stellt klar: „Wir als Sozialverband VdK treten Parteien, deren vorderstes Ziel die Spaltung ist, entschieden entgegen.“
Bentele verweist aber auf konkrete Maßnahmen, die in Brandenburg dringend notwendig seien, um einem Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegenzuwirken. Ein besserer Schutz und mehr Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung, die Förderung von Nachbarschaftshilfe oder auch eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Flächenland Brandenburg sind ein Auftrag an die etablierten Parteien, gute Politik zu machen, um Spaltern den Nährboden zu entziehen.