Kategorie Rente Soziale Gerechtigkeit

1. Mai: VdK fordert armutsfeste Löhne und gute Renten

  • Bentele: „Mindestlohn muss auf 15 Euro steigen“
  • Gemeinsam stark für faire Löhne und soziale Gerechtigkeit

Anlässlich des Tags der Arbeit ruft VdK-Präsidentin Verena Bentele zu entschlossenem Handeln für gerechte Löhne und gute Renten auf:

„Der gesetzliche Mindestlohn ist eine echte Erfolgsgeschichte. Mit ihm wurde für mehrere Millionen Menschen ein würdiger Lohn geschaffen. Besonders die Anhebung auf zwölf Euro war ein wichtiger Schritt: Der Niedriglohnsektor ist deutlich zurückgegangen und weniger Menschen sind trotz Arbeit arm.

Doch diese positiven Effekte werden durch die anhaltend hohe Inflation und den Verlust an Kaufkraft bereits wieder abgeschwächt. Eine schnelle Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro ist deshalb nicht verhandelbar. Denn ein armutsfester Lohn bedeutet, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können – heute und im Alter.

Die EU-Mindestlohnrichtlinie sieht vor, dass gesetzliche Mindestlöhne mindestens 60 Prozent des Medianlohns betragen. Dieses Prinzip ist inzwischen auch in der Geschäftsordnung der Mindestlohnkommission verankert – und es zeigt klar: Der derzeitige Mindestlohn reicht nicht aus.

Aber es geht um noch mehr: Wer 45 Jahre Vollzeit arbeitet, muss sich im Alter auf eine Rente verlassen können, die über der Grundsicherung liegt. Das gelingt nur, wenn der Mindestlohn auf 15 Euro steigt und das Rentenniveau auf mindestens 53 Prozent angehoben wird. Gute Löhne und gute Renten gehen Hand in Hand.

Deshalb lohnt es sich, am 1. Mai gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen– für faire Löhne, für soziale Gerechtigkeit und für ein Leben in Würde.“
 

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