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Der Sozialverband VdK engagiert sich in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis für eine sozial- und klimaverträgliche Mobilitätswende. Umwelt- und Sozialverbände, Gewerkschaften und die Evangelische Kirche möchten ein Signal senden an Politik und Gesellschaft, dass eine Verkehrswende notwendig und möglich ist. Seine Forderungen hat das Bündnis auf einer digitalen Pressekonferenz vor fast 50 Medienvertretern vorgestellt.
In Deutschland ist der Verkehr einer der größten Verursacher von Treibhausgasen und deshalb mitverantwortlich für den Klimawandel. Jeder ist betroffen, denn jeder ist mobil. Unterwegs zur Arbeit, Schule, zum Arzt oder Supermarkt, zu Verwandten und Freunden oder in den Urlaub. Deshalb ist die Frage, wie sich Menschen in Städten oder von Ort zu Ort bewegen, für den Klimaschutz von besonderer Bedeutung.
Treibhausgase, versiegelte Flächen oder abnehmende Biodiversität durch den Verkehr sind eine Seite. Auf der anderen Seite zeigt sich, dass nicht alle den gleichen Zugang zu Mobilität haben: Menschen mit Behinderung oder mit weniger Einkommen, Kinder oder jene, die auf dem Land wohnen, sind oft benachteiligt. Luftverschmutzung, Lärm und Bewegungsmangel machen krank. Davon betroffen sind vor allem ärmere Menschen. Hinzu kommen Unfälle und Verkehrstote.
Es brauche neue Konzepte für eine klimafreundliche Mobilität, damit auch der Verkehrssektor einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leistet, sagte Jörg-Andreas Krüger, Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (NABU). Klar sei auch, dass umweltfreundlicher Verkehr kein Privileg für einige wenige sein dürfe. Die Mobilitätswende müsse sozialgerecht sein.
VdK-Präsidentin Verena Bentele sieht das Bündnis für sozialverträgliche Mobilität als Chance, den unterschiedlichen Bedürfnissen von Menschen gerecht zu werden: unabhängig vom Einkommen, vom Wohnort, vom Alter oder einer Behinderung. Sie ist sich sicher, dass die Verkehrswende die Städte und Dörfer positiv verändern kann. Der VdK wolle den Wandel aktiv mitgestalten: Er werde darauf hinwirken, Sozialräume so zu gestalten, dass Menschen gut und gesund dort leben können, dass der ÖPNV barrierefrei und für alle bezahlbar ist und dass auch die Menschen auf dem Land mobil sein können. Niemand dürfe ausgeschlossen werden. „Wir werden uns für Gerechtigkeit starkmachen“, versprach sie.
Das Bündnis ist überzeugt, dass es möglich ist, das Klima zu schützen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger spürbar zu verbessern. Das Signal: So kann es nicht weitergehen mit der Verkehrspolitik. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit schließen sich nicht aus. Das hat die erfolgreiche Zusammenarbeit der Akteure im Bündnis gezeigt.
Kristin Enge
Schlagworte Mobilität | Verkehr | Klimaschutz | Bündnis | Barrierefreiheit
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