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Pflegekräfte brauchen bessere Bedingungen, fordern der VdK Deutschland und Pflege-Aktivisten
In der Corona-Krise haben Beschäftigte in der Pflege fast Übermenschliches geleistet. Für ihren unermüdlichen Einsatz und Dienst an der Gesellschaft bekamen sie viel Anerkennung. Doch Lob allein genügt nicht. Das sagt Elfriede Harth, Pflege-Aktivistin und Mitbegründerin des Care Revolution Netzwerks Rhein-Main. In einem Beitrag von VdK-TV – spricht sie darüber, was sich ändern muss.
Eine andere Gruppe sei in Corona-Zeiten hingegen vergessen worden, bedauert sie: die pflegenden Angehörigen, die wichtige Sorgearbeit geleistet haben. Die Pflege eines Angehörigen, gleichzeitige Berufstätigkeit und Kinderbetreuung – das ist schon unter normalen Umständen ein Kraftakt. Doch während der Ausgehbeschränkungen und Schulschließungen kamen noch Belastungen wie Homeschooling dazu. „Die betroffenen Familien hätten dringend Unterstützung gebraucht“, so die 71-Jährige.
In Krisenzeiten sind wir aufeinander angewiesen. Auch das hat die Pandemie gezeigt. Harth sieht deshalb darin eine Chance, dass die Sozialpolitik sich stärker für Pflegeberufe einsetzt. Denn das ist in ihren Augen eine Zukunftsbranche für die Gesellschaft. Beispielsweise interessieren sich durchaus viele Jugendliche für Pflegeberufe. Doch die Arbeitsbedingungen schrecken sie oftmals ab.
Die Pflege-Aktivistin stellt Forderungen des Care Revolution Netzwerks vor: „Wir sind für einen höheren allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn sowie eine Verkürzung der Erwerbsarbeit auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich.“
Der Sozialverband VdK Deutschland kämpft nicht erst seit Corona für Beschäftigte in der Pflegebranche und bessere Arbeitsbedingungen. „Es braucht einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in den Pflegeberufen mit attraktiver Bezahlung, zeitgemäße Arbeitszeitmodelle, eine pflegebedarfsorientierte Personalausstattung, eine kostenlose Ausbildung sowie mehr Weiterqualifizierungsmöglichkeiten“, forderte VdK-Präsidentin Verena Bentele anlässlich des internationalen Tags der Pflege am 12. Mai.
Elisabeth Antritter
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