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Die Frauenvertreterinnen aus den VdK-Landesverbänden trafen sich in Berlin und tauschten sich zum Thema „Chancengleichheit von Frauen“ aus. Ein zweiter Schwerpunkt war die Pflege zu Hause. Die Vorsitzende der Bundesfrauenkonferenz, Katharina Batz, konnte 23 Teilnehmerinnen begrüßen.
Zur Eröffnung der Tagung betonte VdK-Präsidentin Verena Bentele die große Bedeutung des Ehrenamts für den VdK. Ein Verband, in dem über die Hälfte der Mitglieder Frauen sind, könne auf das weibliche Engagement nicht verzichten. Bentele stellte klar: „Frauen können nicht nur Kuchen backen. Sie können und wollen heute Verantwortung in Gremien und Vorständen übernehmen. Wir müssen die engagierten Frauen im VdK fördern und fordern.“
In einem Workshop zum Thema „Chancengleichheit und Geschlechterrollen in Gesellschaft, Politik und im Ehrenamt“ setzten sich die Frauen mit der Frage auseinander, welche Rollen ihnen in der Gesellschaft zugewiesen werden. Frauen würden oft darauf reduziert, dass sie sich um andere kümmern und für andere sorgen. Sorgearbeit sei an sich in Ordnung, aber genauso gut könnten sie Ämter übernehmen, die Zukunft des VdK aktiv mitgestalten und sich für die Interessen der Mitglieder starkmachen.
In einer offenen Streaming-Veranstaltung beschäftigten sich die Frauenvertreterinnen und andere Interessierte mit den Ergebnissen der VdK-Pflegestudie. Professor Büscher von der Hochschule Osnabrück, VdK-Präsidentin Verena Bentele und Jörg Ungerer, Leiter der Bundesrechtsabteilung des VdK, beantworteten Fragen.
Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Erfahrungen der Frauenvertreterinnen: Die meisten pflegenden Angehörigen sind Frauen. Sie sorgen für erkrankte Ehemänner, pflegebedürftige (Schwieger-)Eltern und Großeltern oder Kinder mit Behinderungen. Viele von ihnen sehen dies als große Bereicherung in ihrem Leben, fühlen sich aber – gerade durch die Corona-Pandemie – auch belastet, sind körperlich und seelisch erschöpft.
Diese Frauen brauchen mehr Unterstützung. Deshalb hat die VdK-Bundesfrauenkonferenz eine Resolution verabschiedet, in der sie die Politik zum Handeln auffordert: „Pflegende Angehörige brauchen einen klaren Rechtsanspruch auf ein jährlich wiederkehrendes Pflegeunterstützungsgeld und auf eine kurzfristige Freistellung von ihrer Erwerbsarbeit, wenn es notwendig ist“, heißt es darin. In der nächsten VdK-Bundesfrauenkonferenz 2022 möchten sich die Frauenvertreterinnen dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ widmen.
Kristin Enge
Schlagworte Pflegestudie | Pflegereform | Bundesfrauenkonferenz | Frauen
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