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Die älteste Gefängniszeitung Deutschlands und dieses Tagebuch haben etwas gemeinsam. Was genau, das erfahrt ihr in der Tagebuch-Kolumne von VdK-Präsidentin Verena Bentele am 27. April.
Liebes Tagebuch,
als Studentin habe ich mir immer vorgestellt, dass ich Autorin werde, zumindest im Nebenberuf. Ich wollte Romane, Kurzgeschichten oder Novellen schreiben, Dichtung stand nie auf dem Zettel meiner Vorhaben. Warum ist es beim Vorhaben geblieben?
Tja, es waren andere Themen wichtiger, es ist ja immer gern mal die Zeit, an der solche Vorhaben scheitern. Oder, wie in meinem Fall, der Titel. Ich saß immer vor meinem Computer und habe so lang über den Titel der Geschichte nachgedacht, bis ich keinen Anfang mehr gefunden habe.
Der Titel ist aber auch eine wunderliche Sache: Er soll neugierig machen, er soll Einblicke erlauben aber nicht alles verraten, ja, er soll nichts weniger als die Tür zur Geschichte sein. Der Titel dieses Tagebuchs ist im Gespräch mit klugen Köpfchen hier im Büro entstanden. Zum Glück ist uns erst viel später aufgefallen, dass die älteste Knastzeitung Deutschlands aus Berlin ebenfalls unter dem Titel "Lichtblick" veröffentlicht wird. Da ich jetzt aber nicht wegen der Doppelung des Titels einen neuen suchen möchte, bleibt dieses Tagebuch der „Lichtblick“. Sonst zerbreche ich mir so lang den Kopf, bis das Tagebuch vollgeschrieben ist und ich keine leere Seite mehr finde.
Leere Seite? Im digitalen Zeitalter? Oh je, ich höre auf für heute.
Den Blütenstaub vom Laptop wischen.
Verena Bentele
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