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Optikerverband fordert regelmäßige Überprüfung der Augenfunktionen
Ab diesem Jahr müssen viele Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Führerscheine nach und nach – je nach Geburtsjahrgang – in fälschungssichere, EU-weit gültige Dokumente umtauschen. Eine gute Gelegenheit, das Sehvermögen mal wieder auf Fahrtauglichkeit zu überprüfen.
Für den Erwerb des Führerscheins, den die meisten bereits im Alter von 17 Jahren in Angriff nehmen, sind neben dem Absolvieren von Fahrstunden und -prüfungen auch ein Erste-Hilfe-Kurs und ein Sehtest vonnöten. Danach wird die eigene Sehstärke oft jahrelang nicht mehr überprüft. Dabei verschlechtert sich das Sehvermögen bei vielen Menschen gerade zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr, danach tritt eine altersbedingte Fehlsichtigkeit auf, warnt der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA). Der Verband fordert schon seit Langem einen regelmäßigen, altersunabhängigen und verpflichtenden Wiederholungssehtest für alle Führerscheininhaberinnen und -inhaber.
Aber auch grundsätzlich sei eine freiwillige jährliche Überprüfung absolut empfehlenswert für alle, die sicher am Straßenverkehr teilnehmen möchten, ohne sich selbst und andere zu gefährden. Denn: Mobile Sehtestaktionen ergeben immer wieder, dass etwa die Hälfte der Verkehrsteilnehmenden mit ihrer Brille oder ihren Kontaktlinsen nicht mehr ausreichend sieht oder sogar erstmalig eine Sehhilfe benötigt, ohne dies selbst zu bemerken.
Laut dem Bundesverband der Augenärzte haben 20 Prozent der Autofahrenden im Dunkeln Sehstörungen, die bei 11,5 Prozent der Älteren so gravierend sind, dass sie nachts eigentlich nicht mehr fahrtauglich sind. Hinzu kommt eine vermehrte Blendempfindlichkeit mit zunehmendem Alter.
Der ZVA empfiehlt daher, einmal im Jahr zur Augenoptikerin oder zum Optometristen zu gehen, um die Sehschärfe und weitere für eine sichere Verkehrsteilnahme wichtige Funktionen der Augen zu überprüfen, zum Beispiel das Farb-, Dämmerungs- sowie das Kontrastsehen. Darüber hinaus sollte auch ein Erste-Hilfe-Kurs im Idealfall alle zwei Jahre wieder aufgefrischt werden.
Mirko Besch
Schlagworte Führerschein | Sehvermögen | Augenarzt | Sehstörung
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