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Die Bewegung in der Natur kräftigt den Körper und erweitert den Horizont
Wandern gehört zu den liebsten Freizeitaktivitäten der Deutschen. Viele schwören auf die positiven Auswirkungen des Wanderns auf Körper und Geist. Gerade Menschen ab 65 Jahren sollten sich mindestens 150 Minuten in der Woche ausdauernd bewegen. Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer aktuellen Studie. Wandern gehört wie Radfahren oder Schwimmen zu den Aktivitäten, die die Ausdauer fördern. Besonders ältere Frauen und Männer profitieren von der gesundheitsfördernden Wirkung. Es ist erwiesen, dass regelmäßige Bewegung das Herz-Kreislauf-System und die Pumpleistung des Herzens stärkt. Die Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt. Somit sinkt das Risiko für Gefäßkrankheiten oder Schlaganfälle.
Auch Knochen und Muskeln werden trainiert. Von Beinen und Füßen werden Gelenke, Sehnen und Bänder stabilisiert und die Haltemuskulatur des Körpers gekräftigt. Wer regelmäßig wandert, fördert seinen Gleichgewichtssinn und die Trittsicherheit.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist darauf hin, dass der Körper beim Wandern mehr Gelenkflüssigkeit produziert, die für einen „reibungslosen“ Bewegungsablauf sorgt und Gelenkschmerzen verringert. Dadurch kann das Risiko einer Arthrose reduziert und das Fortschreiten von Rheuma verlangsamt werden. Außerdem werden Hormone ausgeschüttet, die die Abwehrkräfte aktivieren und das Immunsystem stärken.
Aber Vorsicht vor Überanstrengung: Die BZgA rät Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, vor einer Wanderung mit ihrer Ärztin beziehungsweise ihrem Arzt zu sprechen. Das gilt insbesondere für Touren bei höheren Temperaturen oder in den Bergen.
Wandern macht glücklich – davon sind viele Aktive überzeugt. Eine Studie des Österreichischen Alpenvereins belegt das. Demnach soll bereits eine Wanderung von etwa drei Stunden die Psyche positiv verändern, Stimmung und Gelassenheit sollen steigen. Psychologen wissen: Zu den effektivsten Stimmungsmachern gehört die Bewegung an der frischen Luft.
Laut Studie gibt es einen weiteren Vorteil des Wanderns gegenüber dem Sport in geschlossenen Räumen. Bei Tests war die Anstrengung beim Bergwandern messbar höher als am Laufband, wurde von den Testpersonen aber nicht als anstrengender empfunden. Offenbar lenkt die Natur ab.
Schon der Schriftsteller Thomas Bernhard schrieb: „Wenn der Körper in Bewegung kommt, kommt auch unser Denken in Bewegung.“ Der Blick in die Ferne und die neuen Perspektiven auf die Landschaft beruhigen und können Gedanken in Bewegung setzen. Der Weg aus dem alltäglichen Hamsterrad ins Grüne hilft so dem Geist auf die Sprünge.
Jörg Ciszewski
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