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Rollatoren sind für viele gehbehinderte oder körperlich schwächere Menschen eine nützliche Hilfe. Sie geben Stabilität beim Gehen und beugen damit einer möglichen Sturzgefahr vor. Damit man sich auch im Winter bei Kälte, Eis oder Schnee sicher fühlen kann, gilt es ein paar Dinge zu beachten.
Zunächst ist es wichtig, dass Menschen mit Rollatoren auch in der dunklen Jahreszeit gut gesehen werden. Dafür gibt es beispielsweise Reflektoren oder Reflektorbänder, die an den rollenden Hilfsmitteln, an der Jacke oder am Mantel angebracht werden können.
Helle Kleidung oder idealerweise eine übergezogene reflektierende Warnweste erhöhen die eigene Sichtbarkeit in der Dämmerung und im Dunkeln. Nicht zuletzt gibt es – wie für Fahrräder – auch für Rollatoren batterie- oder akkubetriebene Leuchten zum Befestigen an der Gehhilfe. Damit lassen sich nicht nur Hindernisse früher erkennen. Durch die Beleuchtung ist man für andere Verkehrsteilnehmer besser zu sehen. Nichtsdestotrotz sollten Rollatornutzer, gerade abends und nachts, möglichst nur an Ampeln und Zebrastreifen oder zumindest an gut beleuchteten Stellen die Straße überqueren.
Unerlässlich ist es zudem, dass Rollatoren ihren Nutzern auch im Winter einen möglichst sicheren Halt geben. Dafür können einige Modelle beispielsweise mit Winterreifen ausgerüstet werden, die für eine bessere Haftung auf glatten Wegen und Straßen sorgen.
Wessen Rollator nicht über diese Möglichkeit verfügt, der sollte zumindest festes Schuhwerk mit guter Profilsohle tragen oder gegebenenfalls sogenannte Spikes über die Schuhe ziehen. Vor allem mit Letzteren können Fußgänger auch bei Schnee und Eis rutschfest auftreten. Ohne Spikes raten Experten bei glatten Straßenverhältnissen, sich mit kleinen Schritten im Pinguin-Gang fortzubewegen. Dabei verlagert man sein Körpergewicht über das jeweils vordere Bein. Die Füße treten mit ganzer Sohle auf und zeigen dabei leicht nach außen. Der Pinguin-Gang funktioniert gerade mit Rollator gut, weil Nutzer sich durch das Festhalten an den Griffen in der Regel leicht nach vorne beugen und der Körperschwerpunkt somit automatisch nach vorne ausgerichtet wird.
Da die Muskulatur bei Kälte langsamer reagiert, empfiehlt es sich, warme Kleidung zu tragen. Auch Hände und speziell die Finger dürfen nicht zu sehr auskühlen. Schließlich müssen sie ständig einsatzbereit sein, um gegebenenfalls die Bremsen zu betätigen. Dafür gibt es spezielle Rollatorhandschuhe zu kaufen, die an den Griffen befestigt werden. Gepolsterte Sitzkissen sorgen für bequemere Pausen. Bei Regen oder Schnee schützt ein Rollatorschirm, der körpernah platziert werden kann.
Des Weiteren ist es ratsam, die Funktionsfähigkeit des Rollators regelmäßig zu kontrollieren. Oft bieten Sanitätshäuser eine kostenlose Wartung an. Insbesondere vor dem Winter sollten Reifenprofile, Reifenluftdruck und die Bremsen überprüft und verschlissene Teile durch neue ersetzt werden.
Wer diese Punkte beachtet und sich zudem körperlich fit genug fühlt, ist bereit für einen Spaziergang oder für einen Einkauf mit der Gehhilfe – sowohl bei Tageslicht als auch im Dunkeln.
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Mirko Besch
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