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Spätestens im Mai öffnen überall die Freibäder, und die Strände und Ufer an freien Gewässern beginnen sich langsam zu füllen. Viele Menschen zieht es hinaus an idyllische Seen oder das Meer. Doch wer sich ins tiefe Wasser wagt, sollte gut schwimmen können.
Schwimmen ist auch bei älteren Menschen beliebt. Das Körpergewicht beträgt im Wasser wegen der Auftriebskraft nur ein Siebtel des tatsächlichen Gewichts. Die Bewegung unter Wasser schont die Gelenke, kräftigt die Muskulatur von Rücken, Schultern und Beinen sowie die tiefe Muskulatur und fördert die Ausdauer. Der Körper wird sanft massiert und das Herz-Kreislauf-System angeregt.
Wer ein- bis zweimal in der Woche schwimmt, tut auch seinem Herz etwas Gutes, da die Herzfrequenz sinkt. Die bessere Durchblutung wirkt sich positiv aus. Der Stoffwechsel verbessert sich, und das Immunsystem wird gestärkt. Zudem fördert die gleichmäßige Bewegung den Stressabbau.
Ist man sich seiner Schwimmkenntnisse nicht mehr ganz sicher oder möchte die Technik verbessern, sollte eine Auffrischung erfolgen. In vielen Schwimmbädern und Sportvereinen gibt es mittlerweile entsprechende Angebote. Darunter sind auch spezielle Schwimmkurse für Erwachsene und Senioren. Bei Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Problemen sollte vorab zur Sicherheit der Hausarzt kontaktiert werden.
Nach eigenen Angaben kann etwa jeder vierte Erwachsene nicht oder nur schlecht schwimmen, so die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Für das Schwimmenlernen ist es aber nie zu spät. Dabei geht es vor allem erst einmal darum, Ängste zu überwinden, die oft dafür verantwortlich sind, dass Erwachsene als Kind das Schwimmen nicht richtig oder gar nicht gelernt haben. Es gibt sogar spezielle Angebote für Menschen mit Aquaphobie, also der Angst vor dem Wasser.
Der Start in die Badesaison sollte langsam beginnen. Nach und nach kann dann das Strecken- und Zeitpensum gesteigert werden. Ab ins Becken geht es erst nach einer kühlen Dusche, um den Körper auf den Wasser- und Kältereiz vorzubereiten. Beim Brustschwimmen sollte der Kopf nur zum Atmen aus dem Wasser gehoben werden, um Verspannungen im Nacken vorzubeugen. Wer den Kopf lieber über Wasser hält, sollte den Hals nicht überstrecken. Als Alternative bietet sich beispielsweise das entlastende Rückenschwimmen an oder das Kraulen. Die Technik inklusive des richtigen Atmens lässt sich ebenfalls in Kursen erlernen.
Mit einer Schwimmbrille kann man auch im Chlorwasser die Augen beim Eintauchen offen lassen. Beim Optiker gibt es spezielle Schwimmbrillen für Kurzsichtige. Eine Silikon-Badekappe sorgt dafür, dass das Wasser schneller vom Kopf abläuft statt in Mund und Nase hinein.
Aus Gründen der Sicherheit sollten vor allem Ältere nur dort schwimmen, wo es auch eine Aufsicht gibt. Das ist in der Regel im Freibad und an vielen Stränden an Nord- und Ostsee, aber auch an manchen Seen der Fall. Wer nicht auf das Schwimmen in offenen Gewässern verzichten möchte, sollte dieses gerade im Alter nicht allein, sondern zu zweit oder in der Gruppe tun. Treten gesundheitliche Probleme auf, kann schnell Hilfe geholt werden.
Sabine Kohls
Schlagworte Schwimmen | Schwimmbad | Gesundheit | Fitness | Ältere
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