27. März 2017
Themen

Beim Frühjahrsputz den Rücken schonen

Bereits kleine Übungen und angemessene Kleidung verhindern Verspannungen

Nach dem Winter, wenn die Tage wieder länger werden und die Sonne durch verstaubte Fenster scheint, machen viele Menschen einen Frühjahrsputz. Dr. Susanne Woelk von der Aktion „Das sichere Haus“ gibt Tipps, wie sich dabei Verspannungen und Schmerzen vermeiden lassen.

Symbolfoto: Eine Frau wischt den Boden in ihrer Wohnung, neben ihr stehen ein Putzereimer und ein Schrubber
© imago/Jochen Tack

Eine gründliche Reinigungsaktion verwandelt das Zuhause in einen schöneren Ort. Doch der Frühjahrsputz birgt auch Gefahren. Einseitige körperliche Belastungen können Rückenschmerzen hervorrufen, und nicht selten kommt es auch zu Stürzen. Schon bei der Wahl der Kleidung lässt sich vorbeugen. Um Verspannungen der Muskulatur zu vermeiden, rät Dr. Susanne Woelk, sich warm genug anzuziehen. Auch die Muskeln sollten vor Beginn aufgewärmt werden, zum Beispiel durch kleine Lockerungsübungen.

Zwischen einzelnen Arbeiten empfiehlt es sich, immer wieder kurze Pausen einzulegen. Diese dienen nicht nur der Erholung, sondern sollten ebenfalls dazu genutzt werden, die Muskeln aufzulockern. Einseitige Belastungen lassen sich vermeiden, wenn die Arbeiten abwechslungsreich gestaltet sind. Dadurch werden unterschiedliche Muskelgruppen angesprochen. „Nach dem Fensterputzen könnte man zum Beispiel im Sitzen Schuhe putzen oder eine Schublade ausmisten“, schlägt Dr. Woelk vor.

Es ist ratsam, sich vor dem Frühjahrsputz einen Plan zu machen. Damit verschafft man sich nicht nur einen Überblick über die anstehenden Arbeiten, sondern kann den Zeitaufwand auch realistisch einschätzen. „Schreiben Sie auf, welche Arbeiten anstehen, und planen Sie genügend Zeit für Pausen ein. Multiplizieren Sie die errechnete Gesamtzeit mit 1,5 für unvermutete Unterbrechungen oder einen Putzaufwand, der höher ist als eingeschätzt“, empfiehlt Dr. Woelk.

Auf den Körper achten

Ältere Menschen sollten beim Großreinemachen sensibel darauf achten, wie der Körper reagiert. „Die Frage ist: Kann ich Arbeiten, die früher selbstverständlich waren, heute auch noch ausführen?“, so Dr. Woelk. Dazu gehört beispielsweise Gardinen aufhängen, lange auf der Leiter stehen und lange Arbeitsphasen ohne Pause.

Um die Sturzgefahr zu minimieren, empfiehlt die Expertin, bei Arbeiten in der Höhe unbedingt trittsichere Leitern zu benutzen. Wer aus Bequemlichkeit auf Stühle steigt, bringt sich in Gefahr. Treppen, Flure und oft genutzte Wege sollten gut beleuchtet sein. Auch herumstehende Gegenstände, beispielsweise eine Vase oder Schuhe, können eine Stolperfalle sein.


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Annette Liebmann

Schlagworte Frühjahrsputz | Putzen | Hilfsmittel | Rücken | Tipps

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