15. Dezember 2020
VdK-Zeitung

Per Mausklick durchs Museum

Virtuelle Rundgänge ermöglichen den Kulturgenuss in Corona-Zeiten

Ein Museumsbesuch ist für viele Menschen gerade in der Corona-Zeit eine willkommene Gelegenheit, sich abzulenken und neue Eindrücke zu sammeln. Doch die Ausbreitung des Virus geht mit vielen Einschränkungen sozialer und kultureller Aktivitäten einher. Wer auf den Kulturgenuss dennoch nicht verzichten möchte, hat Möglichkeiten, sich zumindest virtuell durch renommierte Museen und Galerien zu klicken.

Das Foto zeigt jemanden, der das Deutsche Museum besucht und sich mit einem Smartphone in der Hand ein ausgestellte Schiff anschaut.
Wer in Zeiten der Corona-Pandemie auf den Museumbesuch nicht verzichten mag, für den sind virtuelle Rundgänge eine gute Alternative. | © Deutsches Museum

Viele Ausstellungshäuser haben wegen der Corona-Pandemie geschlossen, in anderen Einrichtungen herrscht ein strenges Hygiene- und Abstandskonzept, das Wartezeiten mit sich bringt. In den Ausstellungsräumen kann es passieren, dass das Aufsichtspersonal eingreift, weil vor bestimmten Exponaten die Besucher die Abstandsregeln nicht einhalten. Ein unbeschwerter Kunstgenuss sieht wahrlich anders aus. Auf dem virtuellen Rundgang durch das Deutsche Museum (https://virtualtour.deutsches-museum.de) beispielsweise spielen diese Sorgen keine Rolle. Der Besucher kann sich kostenlos per Mausklick bequem vom heimischen Schreibtisch durch die Ausstellung bewegen, hat einen freien Blick auf die Exponate und kann wählen, vor welcher Vitrine er verweilen möchte.

Herumstöbern im Keller

Richtungspfeile auf dem Boden weisen ihm den Weg, den er per Klick beim 360-Grad-Rundgang einschlagen kann. Der Technik- und Wissenschaftsinteressierte kann etwa beim Herumstöbern in den höhlenartigen Kellergewölben vieles über den Bergbau erfahren oder im dritten Stock einen Blick auf die legendäre Chiffriermaschine „Enigma“ der deutschen Wehrmacht werfen. Auf eine lehrreiche Zeitreise durch das Weltall geht es im vierten Stock. Mittels eines Plans, der sich einblenden lässt, erfährt der Besucher seinen jeweiligen Standort im Museumsgebäude. Der Rundgang ist eindrucksvoll, zu zahlreichen Exponaten lassen sich Audiodateien mit Erklärungen abspielen.

Wem der Sinn nach alter Kunst steht, den laden die prachtvollen 61 Räume des Berliner Bode-Museums (http://bode360.smb.museum) zu einem Rundgang durch die Jahrhunderte ein. Das Museum beherbergt einen der weltweit bedeutendsten Bestände an Kunstwerken von der Spätantike bis zum beginnenden 19. Jahrhundert.

Mit dem Betreten der mächtigen Eingangshalle, in der ein Reiterstandbild des Großen Kurfürsten und weitere imposante Skulpturen des Bildhauers Andreas Schlüter zu sehen sind, taucht der Besucher in die byzantinische und europäische Kunstgeschichte ein. Zu vielen Exponaten kann der Betrachter per Klick weitere Informationen abrufen. Mithilfe einer Übersicht am Bildschirmrand sind die einzelnen Räume auch problemlos direkt anzusteuern. Wen es virtuell weiter in die Ferne zieht, der kann sich mithilfe des Projekts „Google Arts & Culture“ durch weltweit rund 2000 Galerien und Museen bewegen.

Mona Lisa ganz nah

Dabei fallen die Angebote unterschiedlich aus. Im Rijksmuseum von Amsterdam lassen sich in dem prunkvollen Gebäude alte Meister aus der goldenen Epoche der niederländischen Malerei wie „Die Nachtwache“ von Rembrandt oder Vermeers „Dienstmagd mit Milchkrug“ bewundern. Das farbenfrohe Museo Frida Kahlo in Mexiko City wartet mit einem Rundgang durch das Geburtshaus der Künstlerin auf, der auch durch den Garten führt und neben persönlichen Gegenständen von Frida Kahlo auch ihre Kunst zeigt. Und wer der Mona Lisa mal so nah kommen möchte, wie es im Museum gar nicht möglich ist, kann sich auf die virtuelle Tour in den Louvre in Paris begeben.


Jörg Ciszewski

Schlagworte Museum | Corona | virtuell | Kunst | Kultur

Mediadaten

  • VdK-Mediadaten_2023.pdf (1,90 MB, PDF-Datei)

    Die VdK-Zeitung ist das Sprachrohr des Sozialverbands VdK Deutschland für seine über zwei Millionen Mitglieder und gehört zu den größten Mitgliederzeitungen bundesweit. Die VdK Zeitung wird jedem VdK-Mitglied 10 mal im Jahr per Post zugestellt. Auf diesen Seiten finden Sie die Leistungswerte unserer Verbandszeitung.

Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Sozialverband VdK Deutschland
Linienstraße 131
10115 Berlin
Telefon 030 9210580-400
Telefax 030 9210580-410
presse@vdk.de

Mitgliedschaft
Das Bild zeigt eine Frau an einem Tablet, auf welchem die Beitrittserklärung zum VdK geöffnet ist.
Es gibt viele gute Gründe für eine Mitgliedschaft im VdK - dem mit mehr als 2 Millionen Mitgliedern größten Sozialverband Deutschlands. | weiter

Datenschutzeinstellungen

Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.

  • Notwendig
  • Externe Medien
Erweitert

Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies in externen Medien. Sie können Ihre Zustimmung für bestimmte Cookies auswählen.