14. März 2019
STATEMENT

VdK: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ohne Wenn und Aber!

Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass im Jahr 2018 der allgemeine Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern – also der unbereinigte Gender Pay Gap – im Vergleich zum Vorjahr mit 21 Prozent unverändert blieb. Dies kommentiert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt:

„Es ist skandalös, wenn Frauen in Deutschland weiterhin 21 Prozent weniger Lohn bekommen als Männer. Die anhaltende geschlechtsabhängige Lohn- und Gehaltszahlung muss ein Ende haben. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: das muss in Deutschland endlich Realität werden. Frauen leisten den Hauptanteil der gesellschaftlich notwendigen und unbezahlten Pflege-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit. Die Lohnlücke trifft sie besonders hart.

Beleg dafür ist, dass die Armut in Deutschland viel zu häufig weiblich ist. Teilzeitbeschäftigung, geringe Bezahlung oder Arbeitslosigkeit prägen die Erwerbsbiografien vieler Frauen und sind Gründe für Altersarmut. Niedrige Löhne bedeuten niedrige Renten.

Um gegen Frauenaltersarmut vorzugehen, muss man an vielen Stellschrauben drehen. Wichtig ist vor allem, Frauen Chancen auf sichere und gut bezahlte Arbeitsstellen zu geben und sie nicht in prekäre Beschäftigungen wie Minijobs oder Teilzeitjobs ‚abzuschieben‘. Um dieses Ziel zu erreichen, muss dringend die Vereinbarkeit von Beruf, Kindererziehung und Pflege verbessert werden. Etwa durch den noch intensiveren Ausbau der Kinderbetreuung in Kitas oder durch staatlich finanzierte Auszeiten für die Pflege anderer Menschen.

Dies könnte durch das vom VdK vorgeschlagene Konzept der Pflegepersonenzeit und des Pflegepersonengeldes ermöglicht werden. Wir fordern heute: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ohne Wenn und Aber. Eine Gesellschaft kann nur unter der Mitwirkung aller Frauen und Männer funktionieren."

VdK-Präsidentin Verena Bentele zum Equal Pay Day

Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, findet es skandalös, dass Frauen in Deutschland weiterhin 21 Prozent weniger Lohn bekommen als Männer. Die anhaltende geschlechtsabhängige Lohn- und Gehaltszahlung muss ein Ende haben, fordert Bentele. Weitere Forderungen zum Equal Pay Day im Video-Statement.

verantwortlich: Cornelia Jurrmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401

Schlagworte Frauen | Bezahlung | Equal Pay Day | Ungleichheit | Einkommensarmut | Altersarmut

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