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Der Sozialverband VdK reagiert verhalten auf die Beschlüsse des gestrigen Koalitionsausschusses.
VdK-Präsidentin Verena Bentele betonte am Donnerstag in Berlin: „Zunächst freuen wir uns, dass die Koalition auf unsere Forderungen endlich eingegangen ist. Es ist gut, dass erwachsene Grundsicherungsempfänger nun bedacht werden. Allerdings sind einmalig 150 Euro ein Tropfen auf den brennend heißen Stein. Sinnvoller wäre ein monatlicher Zuschuss von 100 Euro gewesen, denn die Pandemie und ihre Kosten werden uns alle noch ein paar Monate begleiten.“
Bentele unterstrich: „Wir werden in der Umsetzung genau darauf achten, dass die Bezieher von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nicht wieder in der Verordnung vergessen werden.“
Auch den Kinderbonus von einmalig 150 Euro sieht Bentele nur als Anfang: „Statt einer einmaligen Zahlung von 150 Euro brauchen arme Familien eine dauerhafte finanzielle Unterstützung. Gerade Kinder haben höhere Kosten für Laptops und Drucker für den Schulunterricht. Familien im Grundsicherungsbezug brauchen einen Zuschuss von 100 Euro pro Monat und Person. Die 150 Euro sind ein gutes Signal für die Familien, die seit Monaten im Wahnsinn zwischen Homeoffice und Home-Schooling stecken, aber keine nachhaltige Hilfe.“
Bentele ergänzte:„Eltern von Kindern mit schweren Behinderungen oder chronischen Erkrankungen können häufig gar nicht arbeiten. Für sie braucht es endlich eine unbürokratische Hilfe. Der bestehende Entschädigungsanspruch von Eltern bei Lohnausfall muss auf 80 Prozent erhöht, entfristet und zugänglicher gestaltet werden.“
Den erleichterten Zugang zur Grundsicherung für Selbstständige und Beschäftigte mit kleinen Einkommen begrüßt der Sozialverband VdK hingegen. Bentele: „Schön wäre, wenn sich die Politik durchringen könnte, den Zugang dauerhaft zu erleichtern.“
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Schlagworte Corona | Grundsicherung | Kinderbonus | Pandemie
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