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Viele Jugendliche sorgen sich um ihre Zukunft. Sie fürchten, im Herbst keinen Ausbildungsplatz zu finden. Die Pandemie hat diese Furcht verstärkt. Zu diesem Ergebnis kommt die Bertelsmann-Stiftung in einer aktuellen Umfrage unter Jugendlichen. Der Sozialverband VdK appelliert an die Unternehmen, auch in der Zeit der Corona-Krise junge Frauen und Männer auszubilden. VdK-Präsidentin Verena Bentele dazu:
„Durch Corona haben es viele junge Menschen jetzt besonders schwer, ins Berufsleben zu starten. Ich will nicht akzeptieren, dass hier ein verlorener Jahrgang heranwächst. Die Kids fühlen sich alleingelassen von der Politik. Aber wir als VdK sehen an erster Stelle die Betriebe und die Arbeitgeber in der Pflicht. Wenn sie nicht ausbilden oder ihre Lehrlinge nicht übernehmen, stehen viele Schulabgänger oder Azubis auf der Straße. Wir wissen, dass so ein Fehlstart das ganze Leben bestimmt: Phasen der Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne sorgen für kleine Renten. Deshalb müssen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen. Wir dürfen diesen Jahrgang nicht im Stich lassen.“
Die Studie zeigt auch: Eine berufliche Ausbildung ist nach wie vor attraktiv. Demnach möchten rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler mit niedriger und mittlerer Schulbildung eine Ausbildung machen. Das gilt auch für fast ein Viertel derjenigen mit hoher Schulbildung. Die Bertelsmann-Stiftung fordert als Konsequenz aus ihrer Studie eine staatliche Ausbildungsgarantie nach dem Vorbild Österreichs. VdK-Präsidentin Verena Bentele dazu:
„Der Staat leistet bereits seinen Beitrag: Er unterstützt kleine und mittlere Betriebe mit Zuschüssen, damit sie auch während der Corona-Krise ausbilden können. Die Arbeitgeber müssen mitziehen und den Jugendlichen den Start ins Berufsleben ermöglichen. Die Arbeitgeber dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen.“
Der VdK fordert auch, dass die Berufsberatungen der Arbeitsagenturen wieder regulär und persönlich stattfinden. Jugendliche brauchen gerade in der Corona-Zeit zuverlässige Hilfe, wenn sie eine Lehrstelle suchen. Beratungen ausschließlich per Telefon oder Internet reichen nicht.
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