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Ein Sozialverband für alle Generationen – Junge VdK-Mitglieder stellen sich vor
Der VdK ist ein Sozialverband für alle Generationen. Er bietet Hilfe in wichtigen sozialrechtlichen Fragen, aber auch Unterstützung und Gemeinschaft. Die Zahl junger Mitglieder steigt. Die VdK-ZEITUNG hat sich umgehört, was die Gründe dafür sind. Einige Beispiele stellen wir vor.
Angelina ist ein fröhliches Mädchen. „Unsere Zuckerschnecke“, sagt Mutter Daniela Diel. Seit über einem Jahr ist die Zehnjährige VdK-Mitglied im Ortsverband Mayen in Rheinland-Pfalz. Angelinas Physiotherapeutin hatte den Tipp gegeben, sich an den VdK zu wenden. Es gab immer wieder Probleme bei der Genehmigung von Hilfsmitteln, beispielsweise bei Orthesen zur Stütze der Beine. „Wir sind froh, dass wir den VdK an unserer Seite wissen, wenn es um Sozialrechtliches geht.“ Das wusste auch schon der Urgroßvater von Angelina zu schätzen. „Mein Opa ist nach einem Unfall über 50 Jahre im VdK gewesen“, erinnert sich Daniela Diel.
Angelina ist spastisch gelähmt. Sie kam mit einem Hydrozephalus (Wasserkopf) zur Welt. Im Alter von drei Monaten erhielt sie einen Shunt. Das ist ein künstlicher Abfluss, der das Hirnwasser aus den erweiterten Hirnkammern beispielsweise in den Bauchraum ableitet. Es folgten viele weitere Operationen.
Das Mädchen hat jetzt Pflegegrad 3, einen Grad der Behinderung (GdB) 90 mit Merkzeichen G (Gehbehinderung) und H (hilflos). „Im Prinzip ist alles zu spät gekommen, weil es anfangs nicht genehmigt worden ist“, sagt die alleinerziehende Mutter über Hilfsmittel. Mit vier Jahren lernte die Tochter mithilfe eines Rollators laufen. Zurzeit geht sie in die vierte Klasse einer Fördergrundschule und kommt demnächst auf die weiterführende Schule.
„Sie ist in allem langsamer als andere Kinder“, so Daniela Diel. Eine Integrationskraft hilft in der Schule beim An- und Ausziehen, dem Treppensteigen und trägt den Schulranzen. „Als Integrationskind hat sie außerdem einen vereinfachten Lehrplan“, berichtet die Mutter. Angelinas Terminplan ist voll mit Ergotherapie, Physiotherapie, Osteopathie, Schule und Hausaufgaben.
Fabio ist atypischer Autist. Das heißt, dass sich autistisches Verhalten erst ab dem dritten Lebensjahr zeigt. Der zwölfjährige Saarländer geht zur Gesamtschule. Sein Vater Patrick Herrigel ist selber Autist: „Wir als Familie sind beim VdK, um Unterstützung bei Anträgen zu bekommen. Das ist immer dann erforderlich, wenn ich zusammen mit meinem Sozialbeistand nicht mehr weiterhelfen kann.“ Der VdK ist dann für die Familie Ansprechpartner in allen Fragen des Schwerbehindertenrechts. Dazu gehört beispielsweise auch die Antragstellung für Fabios Therapien.
Nachmittags geht Fabio zur Ergotherapie, die auf einem Pferd stattfindet. Außerdem singt er regelmäßig mit viel Freude im Inklusionschor „Einklang“ des VdK Saarland. „Der einzige Ort, wo er wirkliche Freunde gefunden hat. Da ist einfach jeder besonders und daher normal“, sagt sein Vater Patrick Herrigel. „In der Schule und beim Reiten wird Fabio akzeptiert.“ Trotzdem sei es für ihn aufgrund seiner Behinderung schwierig, ein Teil der Gesellschaft zu werden.
Anna kommt aus einer VdK-Familie. Die Zwölfjährige ist zusammen mit ihrer dreijährigen Schwester Elisa, den Eltern und Großeltern Mitglied. Sie alle sind im VdK, weil sie das soziale Miteinander in einer großen Gemeinschaft schätzen und die Arbeit des Verbands mit ihrer Mitgliedschaft unterstützen wollen.
Ihr Vater Christian Sigwarth engagiert sich unter anderem jedes Jahr ehrenamtlich bei der VdK-Weihnachtsfeier, zu der rund 100 Gäste kommen. Anna ist bei der Getränkeausgabe mit dabei. „2018 hat sie mir mit Begeisterung die ganze Zeit geholfen. Doch 2019 konnte sie wegen der Schule und den Hausaufgaben nur eine Stunde kommen. Sie ist jetzt in der sechsten Klasse“, erzählt der Vater.
Auf der Weihnachtsfeier 2013 ist Anna als 450. Mitglied des VdK Karlsdorf geehrt worden. Der Ortsverband hat seine Mitgliederzahl innerhalb von zehn Jahren auf 580 verdoppelt und ist damit einer der größten Vereine in der 11 500 Mitglieder zählenden Gemeinde in Baden-Württemberg.
Es sei wichtig, dass Kinder früh lernen, unentgeltlich etwas für andere zu tun, findet Christian Sigwarth. Der VdK sei hierfür als riesengroße soziale Gemeinschaft gut geeignet. Hinzu komme die gute Mischung aus Ausflügen und Grillfesten für die ganze Familie, bei denen die Kinder einfach mitmachen könnten. Zudem gebe es Informationen zu sozialrechtlichen Themen sowie Beratungen.
Sabine Kohls
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