
Bentele: „Mindestlohn von 14,60 Euro ist zu wenig“
- VdK-Präsidentin: „Sofortige Anhebung auf 15 Euro wäre angebracht gewesen.“
- VdK: Mindestlohn-Beschäftigte müssen jeden Euro dreimal umdrehen.
Die Mindestlohnkommission hat heute entschieden, dass der Mindestlohn in zwei Stufen auf 14,60 Euro zum 1. Januar 2027 steigen wird. Anfang kommenden Jahres soll er auf 13,90 Euro steigen. Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„Ein Mindestlohn von 14,60 Euro pro Stunde ist zu wenig. Eine Anhebung auf 15 Euro wäre angesichts der hohen Inflation der letzten Jahre angebracht gewesen. Beschäftigte zum Mindestlohn müssen wegen der hohen Preise jeden Euro dreimal umdrehen. Sie brauchen dringend einen Lohn, von dem sie leben können. Es ist daher unverständlich, warum sich die Arbeitgeberseite sperrt.
Jeder Cent mehr beim Mindestlohn wird direkt für den Lebensunterhalt ausgegeben und kurbelt damit den Konsum und die Wirtschaft an. Es ist daher unverständlich, warum sich die Kommission nur auf eine solch zaghafte Anhebung verständigt hat. Dazu stelle ich infrage, dass ein Stundenlohn von 14,60 Euro im Jahre 2027 wirklich eine gute Kaufkraft haben wird. Bis dahin wird die Inflation vieles wieder genommen haben. Ärgerlich ist auch, dass schon im Vorhinein Stimmung gegen die Anhebung des Mindestlohns gemacht wurde.“
Pressekontakt
