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Die Corona-Pandemie hat die Krankenhäuser oftmals an ihre Grenzen gebracht. Jahrelang wurde Pflegepersonal eingespart. Das rächt sich jetzt: Vielerorts konnten die Stationen nur mit viel Aufopferung am Laufen gehalten werden. Trotzdem planen viele Kliniken weitere Einsparungen.
Schuld trägt ein Gesundheitssystem, das nicht an den Menschen, sondern an Gewinnen und ökonomischer Effizienz ausgerichtet ist. Die Gesundheitspolitik fördert, dass sich Krankenhäuser und Arztpraxen lukrative Leistungen herauspicken und nicht das Wohl der Patientinnen und Patienten der alleinige Maßstab ist. Doch die gesundheitliche Versorgung ist Teil der staatlichen Daseinsvorsorge. Alle Patientinnen und Patienten haben ein Recht auf eine zuverlässige Versorgung auf hohem medizinischen Niveau. Daran muss sich die Krankenhausplanung orientieren. Die Personalausstattung muss auch für hohe Auslastungen ausreichen. Schutzkleidung und Schutzausrüstung müssen für den Pandemiefall vorgehalten werden.
Statt Wettbewerb brauchen wir ein solidarisches System, das die Gesundheit der Patientinnen und Patienten als oberstes Ziel hat. Deshalb muss Schluss sein mit Zweiklassenmedizin, Unterschieden zwischen Stadt und Land und zwischen gesetzlich und privat Versicherten.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Gesundheitsversorgung und Gewinnmaximierung nicht zusammengehen. Kliniken müssen so bezahlt werden, dass alle die passende Behandlung bekommen und eine stille Reserve für Notfälle vorgehalten wird. Der öffentliche Gesundheitsdienst muss gestärkt werden.
In allen Teilen Deutschlands muss es einfachen Zugang zu Hausarztpraxen geben. Krankenhäuser in guter Qualität müssen überall mit angemessenem Aufwand erreichbar sein.
Chronisch Kranke und Menschen mit Behinderung müssen hohe Kosten für ihre Gesundheitsversorgung schultern. Die Eigenanteile beispielsweise bei Inkontinenzprodukten und Schmerzmitteln müssen abgeschafft werden. Versorgungsengpässe bei Medikamenten darf es nicht geben.
Viele geplante Operationen oder Reha-Aufenthalte konnten während des Lockdowns nicht stattfinden. Diese Behandlungen müssen bald nachgeholt werden. Krankengeld und andere Sozialleistungen müssen im
Bedarfsfall verlängert werden.
Die elektronische Patientenakte muss alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser, Reha Einrichtungen und die Heilmittelversorgung einbinden. Telemedizin-Angebote müssen verpflichtend sein.
Die Bundestagswahl 2021 steht unter dem Eindruck der Corona-Krise. Wie geht es jetzt weiter?
Mit seiner Aktion zur Bundestagswahl 2021 will der VdK kritische Fragen an die Politik stellen und Lösungen aufzeigen, wie der gemeinsame Weg aus der Krise gelingen kann.
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