31. Januar 2022
GESUNDHEIT

Diabetes: Vorsicht bei Infekten

Der Stoffwechsel kann durcheinandergeraten

Person hält sich Stecher zum Blutentnahme an den Finger.
© Canva / PhotoMIX Ltd. von Pexels

Während Infekte bei gesunden Menschen meist schnell wieder ausgestanden sind, müssen Diabetiker besonders aufpassen. Wer eine Erkältung, eine Magen-­Darm-Grippe oder einen anderen Infekt hat, sollte deshalb seinen Blut­zuckerspiegel öfter kontrollieren und gegebenenfalls mit seinem Arzt prüfen, ob die Dosis der Medikamente angepasst werden muss.

Infekte können bei Diabetikern den Stoffwechsel durcheinanderbringen. Oft reicht ein Schnupfen aus, um den Blutzuckerspiegel leicht ansteigen zu lassen. Das hängt mit der erhöhten Aktivität des Immunsystems zusammen.

Denn während der Körper damit beschäftigt ist, Viren und Bakterien zu bekämpfen, werden Stress­hormone freigesetzt. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel. Insbesondere bei Infektionen, die mit einer erhöhten Körpertemperatur einhergehen, sollte man daher engmaschig seine Werte kon­trollieren, um etwaige Entgleisungen des Stoffwechsels rechtzeitig zu bemerken und gegenzusteuern.

Diabetiker, die Insulin spritzen müssen, sollten mit einem erhöhten Bedarf rechnen. Je nach Schwere der Infektionskrankheit kann es sogar vorkommen, dass Menschen mit einem Typ-2-­Diabetes, die normalerweise mit Tabletten behandelt werden, vorübergehend auf eine Insulintherapie angewiesen sind.

Aber auch Unterzuckerungen sind möglich: Bei Magen-Darm-­Infekten mit Durchfall und Erbrechen werden weniger Kohlen­hydrate aufgenommen. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel sinkt. Das muss bei der Medikation mit einberechnet werden. Auch Antibiotika können den Stoffwechsel beeinträchtigen: Hier kann es zu Wechselwirkungen mit den Diabetes-­Medikamenten kommen.

Wer sich wegen der Medikation und Dosierung unsicher ist, sollte seinen Hausarzt um Rat fragen.

ali

Schlagworte Diabetes | Stoffwechsel | Insulin

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