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Bluthochdruck ist die Volkskrankheit Nummer eins und eines der größten Risiken für unsere Gesundheit. „Herz unter Druck“ lautet deshalb das Thema der Herzwochen 2021. Die Deutsche Herzstiftung informiert über Ursachen, Diagnose, Therapien und Gefahren des „stillen Killers“ für Herz und andere Organe. Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat einen zu hohen Blutdruck.
Bluthochdruck gilt als wesentlicher Grund für einen vorzeitigen Tod. Er ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirnblutung, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder andere Erkrankungen wie Nierenversagen. „Leider führen oft erst die schwerwiegenden Folgen eines unbehandelten Hochdrucks die betroffenen Personen zum Arzt. Dem wollen wir mit gezielter Aufklärung entgegenwirken. Bluthochdruck lässt sich mithilfe von Medikamenten und einem gesunden Lebensstil sehr gut behandeln“, betont Professor Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.
Zur Erklärung: Der Blutdruck ist die Kraft, die das Blut auf die Wand von Arterien und Venen ausübt. Ohne sie kann der Fluss des Blutes nicht aufrechterhalten und die Organe des Körpers können nicht mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Gemessen wird der Blutdruck in „Millimeter Quecksilbersäule“, abgekürzt mmHg (Hg ist das chemische Symbol für Quecksilber). Der obere Wert gibt den systolischen, der untere Wert den diastolischen Blutdruck an. Der systolische Druck entspricht der Kraft, die vom Herzen maximal aufgebaut wird, der diastolische Druck kommt im Wesentlichen durch die Elastizität beziehungsweise den Widerstand der Gefäße zustande. Der Blutdruck passt sich unterschiedlichen Bedingungen und Belastungen innerhalb des Tages unmittelbar an. In der Regel steigt der Blutdruck kontinuierlich nach dem Aufwachen an, während der Nachtstunden fällt er wieder ab.
„Viel zu wenig bekannt ist, dass ein normaler oder niedriger Blutdruck im Laufe des Lebens sich sehr oft in einen hohen Blutdruck verwandelt“, so die Herzstiftung. Sie appelliert deshalb an alle Menschen, regelmäßig ihren Blutdruck zu messen. Je älter man wird, desto häufiger tritt Bluthochdruck auf. Mehr als die Hälfte aller Menschen über 60 Jahre hat dauerhaft erhöhte Blutdruckwerte. Ein Grund dafür: Mit zunehmendem Lebensalter verlieren die Gefäße an Elastizität, sie werden steifer.
Viele Patientinnen und Patienten haben trotz hoher Blutdruckwerte zunächst keinerlei Beschwerden. Andere Menschen mit hohen Blutdruckwerten berichten von einem Druckgefühl im Kopf und im Brustkorb, über Kopfschmerzen und Herzklopfen, Kurzatmigkeit und nächtliche Unruhe. Bei einigen Betroffenen genügt es, wenn sie abnehmen, sich mehr bewegen und die Ernährung umstellen, um den Blutdruck ausreichend zu senken und eine Dauertherapie mit Medikamenten zu vermeiden. Die meisten müssen jedoch medikamentös behandelt werden.
Vom 1. bis zum 30. November informiert die Deutsche Herzstiftung mit kostenfreiem Material und mehreren Hundert Aktionen über die Volkskrankheit Bluthochdruck. Weitere Infos: Telefon (0 69) 95 51 28-333 und www.herzstiftung.de/herzwochen
Petra J. Huschke
Offene Fragen zur eigenen Erkrankung und Therapie stellen für Herzpatienten ein großes Problem dar. Deshalb bieten der Sozialverband VdK und die Deutsche Herzstiftung gemeinsam eine telefonische Sprechstunde für Betroffene und ihre Angehörigen an.
Drei Kardiologen aus dem Vorstand beziehungsweise Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung sind am Dienstag, 9. November, zwischen 17 und 19 Uhr am Telefon. Sie beantworten medizinische Fragen zu Diagnose, Therapie und Risikovorsorge von Herz- und Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche, koronare Herzkrankheit (KHK), Herzrhythmusstörungen, Klappenerkrankungen und Bluthochdruck. Sie erreichen unsere Experten am 9. November zwischen 17 und 19 Uhr direkt am Telefon unter (0 18 03) 33 41 23*:
Die Telefonsprechstunde kann keinen Arztbesuch ersetzen. In Notfällen sollten Sie direkt den Notruf 112 wählen. Infos zu den bundesweiten Herzwochen unter www.herzstiftung.de/herzwochen
* 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 Cent aus dem deutschen Mobilfunknetz.
Schlagworte Herzwochen | Bluthochdruck | Telefonsprechstunde
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