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Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) verbucht steigende Einnahmen und weist für 2022 sogar einen Überschuss von 3,4 Milliarden Euro aus. Auch der Blick in die Zukunft ist optimistisch.
„Die Kassenlage sieht sehr gut aus“, sagte DRV-Präsidentin Gundula Roßbach gegenüber der „Bild am Sonntag“. Als Gründe nannte sie die aktuell gute Arbeitsmarktlage, mehr Beitragszahlende durch Zuwanderung und die gebremste Lebenserwartung.
Zur Wahrheit gehört allerdings, dass Letzteres leider mit der höheren Sterblichkeit von Älteren während der Corona- Pandemie zu tun hat. Roßbach beruft sich für ihre Prognosen auf das Statistische Bundesamt: „Wir erwarten jetzt zwischen 2020 und 2040 beim Verhältnis zwischen Erwerbspersonen und Rentnern einen ähnlichen Anstieg wie in den Jahren zwischen 1990 und 2010. Und damals haben wir das gut hinbekommen. Wir müssen zwar etwas tun, aber wir haben Vergleichbares schon einmal geschafft.“
Die Zahlen der Rentenkasse bestätigen für VdK-Präsidentin Verena Bentele, dass eine Umlagefinanzierung in Kombination mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der richtige Weg ist. „Es ist jetzt deutlich zu sehen, wie positiv sich hohe Tarifabschlüsse, eine allgemein gute Lohnentwicklung und eine steigende Zahl von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auswirken. Diese Ansätze müssen weiter verfolgt werden, etwa bei der Anhebung des Mindestlohns.“ Dennoch müsse das Solidarsystem ausgebaut werden: „Der VdK fordert ein Rentensystem, in das alle einzahlen, also auch Selbstständige, Beamtinnen und Beamte, Politikerinnen und Politiker bis hin zu DAX-Vorständen. Das würde die Einnahmen dauerhaft stabilisieren und teure Aktienrentenexperimente überflüssig machen.“
Bsc
Schlagworte Rentenversicherung | Prognose
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