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Das Statistische Bundesamt hat für das Jahr 2016 die Zahlen der Grundsicherungsempfänger vorgelegt. Demnach haben etwas weniger Rentnerinnen und Rentner als 2015 Sozialleistungen in Anspruch genommen.
„Die Gefahr der Altersarmut in Deutschland ist dennoch nicht gebannt. Die Zahlen sind weiterhin beunruhigend und zeigen keine Trendwende“, kommentiert VdK-Präsidentin Ulrike Mascher die aktuellen Statistiken. Im Dezember 2016 erhielten rund 1.026.000 Personen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, also etwa 12.000 Personen weniger als ein Jahr zuvor.
„Das Thema Altersarmut und insbesondere das hohe Armutsrisiko bei Erwerbsminderung wird von der Politik immer noch nicht wirklich zur Kenntnis genommen“, kritisiert Mascher. 15 Prozent aller Erwerbsminderungsrentner müssen derzeit aufstockend Grundsicherung beantragen, um über die Runden zu kommen.
Der zeitgleich vom Bundeskabinett verabschiedete Armuts- und Reichtumsbericht lässt zudem die Problematik der verdeckten Armut völlig unbeachtet. „Wir gehen von einer hohen Zahl an Menschen aus, die Grundsicherung aus Scham nicht beantragen, obwohl sie ein Anrecht darauf hätten“, sagt die VdK-Präsidentin.
Mascher vermisst effektive Maßnahmen gegen die Altersarmut: „Dieses Thema treibt die Menschen um. Wer sein Leben lang gearbeitet hat oder wegen Krankheit seinen Job vorzeitig aufgeben muss, darf nicht in die Armutsfalle laufen.“ Die Rente muss zum Leben reichen: Das ist eine zentrale VdK-Forderung im Vorfeld der Bundestagswahl.
Dr. Bettina Schubarth
Schlagworte Rente | Altersarmut | Armut | Rentenpolitik | Grundsicherung im Alter | Soziale Spaltung stoppen | Statistik | Erwerbsminderung
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