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Immer mehr Pflegebedürftige fühlen sich zu Hause im bestehenden Leistungssystem der Pflegeversicherung nicht gut versorgt. Das muss sich endlich ändern, fordert der Sozialverband VdK. Es ist höchste Zeit für das Entlastungsbudget, das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbart wurde, um die häusliche Pflege zu stärken. Der Pflegebeauftragte, Andreas Westerfellhaus, hat hierzu ein Konzept angekündigt. Der VdK fordert ihn auf, dieses in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
„Pflegebedürftige brauchen mehr Flexibilität. Viele sind mit den unterschiedlichen Anträgen überfordert. Viele wissen auch gar nicht, welche Leistungen ihnen zustehen“, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele. So haben Pflegehaushalte zum Beispiel jeden Monat Anspruch auf 125 Euro für Entlastungsleitungen. Rund 50 Prozent machen davon keinen Gebrauch und lassen diesen Betrag verfallen. Gleiches gilt für Leistungen der Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege. „Deshalb müssen wir es den Menschen, die Hilfe brauchen, einfacher machen und bürokratische Hürden abbauen. Wir vom VdK wissen, dass Pflegende stark belastet sind. Ihnen bleibt kaum Zeit und Kraft, sich mit komplizierten Abrechnungssystemen zu beschäftigen. Was diese Menschen brauchen, sind passgenaue Angebote und einfache Wege, diese zu bekommen“, so Bentele.
Ein Entlastungsbudget wäre aus Sicht des VdK der richtige Weg, um die häusliche Pflege passgenauer und damit einfacher zu gestalten. Alle bestehenden Leistungen der Pflegeversicherung könnten in Budgets für Pflege und Entlastung gebündelt werden. Pflegebedürftige kaufen so gezielt die Leistungen ein, die sie brauchen. Zugleich wird die Orientierung leichter als bisher und die Kompetenz der Pflegehaushalte gestärkt. In der Konsequenz werden sich die Leistungsanbieter stärker an den Bedarfen der pflegebedürftigen Menschen ausrichten, zum Beispiel durch den Ausbau von Kurzzeitpflegeplätzen.
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Schlagworte Altenpflege | Pflegebudget | Pflegebedürftige | Pflegebedürftigkeit | Sozialverband VdK
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