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VdK-Präsidentin Verena Bentele appelliert vor der Bundestagswahl an Union und FDP, ihre Ablehnung einer Bürgerversicherung angesichts einer Infratest-Dimap-Umfrage zu überdenken: „Union und FDP sollten ihren Widerstand dagegen aufgeben, da selbst die Mehrheit ihrer Anhänger die Zusammenlegung der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung wünscht“, forderte Bentele.
Infratest-Dimap hatte im Auftrag der ARD-Sendung Monitor 1.337 Menschen befragt, wie sie die Einführung einer Bürgerversicherung fänden. 68 Prozent der Unions- und 62 Prozent der FDP-Anhänger hatten sich dafür ausgesprochen. Insgesamt befürworteten sogar 69 Prozent aller Befragten die Zusammenlegung von privater und gesetzlicher Krankenversicherung. Lediglich 23 Prozent waren dagegen.
Dieses Ergebnis bestätigt den Sozialverband VdK in seiner Forderung nach einer einheitlichen Bürgerversicherung, in die alle - auch Selbstständige, Beamte und Politiker - einzahlen. „Offenbar ist eine Mehrheit der Deutschen gegen das bisherige System der Zwei-Klassen-Medizin“, sagte Bentele. „Nur mit einer Bürgerversicherung bekommen wir eine gerechtere und zudem besser finanzierte Krankenversicherung. Das sieht offenbar nicht nur die Mehrheit der Deutschen so, sondern das sehen sogar die Nutznießer der PKV selbst so, die Besserverdienenden, die ebenfalls mehrheitlich für eine Bürgerversicherung votierten.“
Tatsächlich haben sich in der Umfrage 73 Prozent der Teilnehmer mit hohem Nettoeinkommen (Haushalts-Netto über 3.500 Euro) für die Bürgerversicherung ausgesprochen. Der VdK weist schon lange darauf hin, dass viele privat Versicherte im höheren Alter - also bei steigenden Beiträgen und sinkendem Einkommen - zurück in das gesetzliche System wollten, weil sie sich die hohen Versicherungsbeiträge nicht mehr leisten können.
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hatte erst vor wenigen Tagen die Ablehnung der Bürgerversicherung im Rahmen der Gespräche zur Bundestagswahl „Bentele hakt nach…“ bekräftigt. Den Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, konnte Bentele nicht befragen, denn er stand für ein Gespräch mit der VdK-Präsidentin nicht zur Verfügung.
Pressekontakt: Heike Vowinkel, Mobil: 0151 26163180, presse@vdk.de
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