9. Januar 2019
Presse

VdK: Geplante Maßnahmen gegen Kinderarmut reichen nicht aus

Die Bundesregierung hat das "Starke-Familien-Gesetz" beschlossen, das etwa arme Kinder unterstützen soll. Dies kommentiert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt:

Verena Bentele spricht in ein Mikrofon. Hinter ihr die die Flagge der Europäischen Union mit gelben Sternen auf blauem Grund zu erkennen.
Verena Bentele | © Thomas Rosenthal

„Es ist begrüßenswert, dass mit diesem Gesetz wichtige Schritte zur Bekämpfung der Kinderarmut unternommen werden sollen. Hier werden langjährige Forderungen des VdK zum Bildungs- und Teilhabepaket, wie die Abschaffung der Zuzahlungen für das Mittagessen in Schule und Kita und die Erhöhung des Schulbedarfs, umgesetzt. Das ist aber noch nicht ausreichend.

Auch die Teilhabeleistungen müssen deutlich angehoben werden, denn eine Mitgliedschaft in einem Sportverein oder der Besuch einer Musikschule sind mit 10 Euro im Monat nicht möglich. Hier muss zusätzlich auch für mehr Angebote vor Ort gesorgt werden.

Richtig ist der Ausbau des Kinderzuschlags. Es darf nicht sein, dass Familien wegen ihrer Kinder in Hartz IV abrutschen. Aber es besteht weiterhin die Gefahr, dass viele Anspruchsberechtigte ihn nicht beantragen werden, weil sie ihn nicht kennen oder die bürokratischen Hürden zu hoch sind. Hier müssen noch Maßnahmen getroffen werden, die einen einfachen Zugang ermöglichen und die Inanspruchnahme erhöhen. Kinderzuschlag sowie Bildungs- und Teilhabepaket müssen alle Anspruchsberechtigten erreichen und nicht nur einen geringen Teil."

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Schlagworte kinderarmut | Kinder | Familie | Armut | Hilfe | Kinderzuschlag | Bildung

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