
VdK-Ehrenamt: Berührende Begegnungen
Viele VdK-Mitglieder engagieren sich auch außerhalb des Verbands ehrenamtlich. So auch Dirk Angele aus Berlin-Friedrichshagen: Er hilft in einem Seniorenheim mit und hat für alle ein offenes Ohr.

Vor fünf Jahren hat Dirk Angele mit dem VdK Berlin-Brandenburg eine teilweise Externer Link:Erwerbsminderung durchgesetzt. Weil der 57-Jährige aus Dankbarkeit etwas zurückgeben wollte, wandte er sich an die Externer Link:VdK-Ehrenamtskoordinatorin Dagmar Wehle. Über sie kam der Kontakt zum Seniorenzentrum der Sozialstiftung Köpenick zustande, wo Angele seitdem mindestens einmal wöchentlich für die Bewohnerinnen und Bewohner da ist.
Zu tun gibt es immer etwas. In der Einrichtung sind rund 280 Menschen zuhause. Angele serviert sonntags Kaffee und Kuchen im Café, begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner zur Weihnachtsfeier oder unternimmt Ausflüge mit ihnen. „Es kommt auch vor, dass ich beim Skat als dritter Mann einspringe oder mich zu jemandem setze und einfach zuhöre“
, erzählt der Berliner. Die Gespräche enden fast immer mit der Frage: „Kommen Sie bald wieder?“
Angele kommt gut an bei den Menschen. Vielleicht, weil sie merken, dass ihm diese Begegnungen auch wichtig sind. „Es sind oft berührende Gespräche. Ich spüre, dass es den Bewohnern ein Bedürfnis ist, in Gesellschaft zu sein und sich mitzuteilen. Sie vermitteln mir das gute Gefühl, am richtigen Ort zu sein.“
Mit einer Bewohnerin ist Angele über einen längeren Zeitraum regelmäßig spazieren gegangen. „Wenn sie mich gesehen hat, haben ihre Augen gestrahlt“
, erzählt er. „Sie hat sich gefreut wie Bolle – das war ihre Form der Wertschätzung.“
Auch für den Ambulanten Hospizdienst der Sozialstiftung war Angele im Einsatz. Er begleitete einen schwerkranken Mann, der leidenschaftlicher Anhänger des Fußballclubs Union Berlin war, ein letztes Mal ins Stadion. Dank einer Spende konnten die beiden bequem im VIP-Bereich Platz nehmen und das Spiel verfolgen. Am Ende war der Jubel groß: Union hatte nach einer langen Niederlagenserie endlich wieder gewonnen.
Mit dem Externer Link:Pflegepersonal ist Angele längst per Du, viele der älteren Menschen erkennen ihn, wenn er über die Flure läuft. Fühlt er sich schon ein bisschen heimisch? „Ich kann mir das durchaus vorstellen: Später hier ein Zimmer mit Blick ins Grüne, das hätte was“
, sagt er, schaut auf dem Fenster und lächelt.
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