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Unterstützung nach Ablehnung: VdK hilft bei erfolglosen Anträgen auf EM-Rente

Von: Jörg Ciszewski

Mehr als 42 Prozent der Menschen, die wegen Erwerbsminderung in Rente gehen wollten, sind im vergangenen Jahr mit ihrem Antrag gescheitert. Der VdK unterstützt seine Mitglieder bei der Durchsetzung ihrer EM-Rentekurz fürErwerbsminderungsrente.

VdK kritisiert hohe Ablehnungsquote

Oft scheitern Anträge auf Erwerbsminderungsrente, weil die Rentenversicherung bei der Beurteilung der gesundheitlichen Verfassung zu einem anderen Ergebnis kommt als der Antragsteller. VdK-Präsidentin Verena Bentele kritisiert die hohe Ablehnungsquote von 42 Prozent: „Wir brauchen dringend eine faire Begutachtung von Menschen, die einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen. Nach einer Ablehnung sehen sie sich aufgrund ihrer Erkrankung oft nicht in der Lage, gegen die Rentenkasse Widerspruch einzulegen oder zu klagen“, sagt die VdK-Präsidentin. Bei Widerspruch und Klage gegen eine Ablehnung unterstützt der VdK seine Mitglieder sehr erfolgreich. „In einigen Landesverbänden liegt die Erfolgsquote bei rund 50 Prozent.“

Fehlerhafte Gutachten

Bentele kritisiert, dass viele von der Rentenversicherung in Auftrag gegebene Gutachten fehlerhaft sind: „Da gibt es Ärzte, die über Krankheiten schreiben, von denen sie offensichtlich wenig Ahnung haben. Teilweise wird auch nach Aktenlage entschieden, ohne dass der Patient persönlich untersucht wird. Und das führt zu Fehlern. Da muss sich etwas ändern.“ 

EM-Rente abgelehnt?

Der Sozialverband VdK berät seine Mitglieder rund um das Thema Erwerbsminderungsrente, legt Widerspruch im Falle einer Ablehnung ein und vertritt, wenn nötig, den Antragsteller auch vor Gericht.