Kategorie Aktuelle Meldung Rente

Inflationsausgleich für Renten gefordert

Von: Julia Frediani

Trotz Erhöhung halten die Renten mit der hohen Inflationsrate von durchschnittlich fast acht Prozent nicht Schritt.

Eine ältere Person im Rentenalter sitzt an ihrem Tisch und hält eine Geldbörse, Portemonnaie, mit wenig Bargeld in den Händen. Die Geldscheine haben die Währung Euro und sind von unterschiedlichem Geldwert. Des Weiteren liegt ein Schreiben der Deutschen Rentenversicherung auf dem Tisch.
© IMAGO / Fotostand / K. Schmitt

Rentenerhöhung wird von der Inflation aufgefressen

Die Renten steigen zum 1. Juli in Westdeutschland um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent an. Die Anpassungen werden allerdings von den hohen Inflationsraten regelrecht aufgefressen.

Der Sozialverband VdK fordert daher einen einmaligen Inflationsausgleich in Höhe von 300 Euro für alle Rentnerinnen und Rentner. Dieser Betrag sollte zum 1. Juli mit den Renten ausgezahlt werden, so der VdK.

VdK-Präsidentin: "Das Geld ist da"

Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Wer jeden Tag mit seiner kleinen Rente rechnen muss, um Lebensmittel, Energie und Medikamente zu zahlen, kann mit einem leeren Geldbeutel nichts mehr schönrechnen. Diese Menschen brauchen zusätzliche Unterstützung.“ Einwände, dass für solche Zahlungen kein Geld da sei, lässt die VdK-Präsidentin nicht gelten: „Das Geld ist da: Statt mit zehn Milliarden aus Steuergeldern für die sogenannte Aktienrente an der Börse zu spekulieren, könnte die Koalition die Not vieler Menschen lindern.“

Der VdK fordert seit langem, dass das Rentenniveau deutlich erhöht werden muss, und zwar auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent. Zudem müssen alle Kürzungsfaktoren aus der Rentenformel gestrichen werden.