Ehrenamt: „Gemeinsam können wir mehr erreichen“
Stimmen aus dem VdK-Ehrenamt: VdK-Präsidentin Verena Bentele dankt den vielen Tausend Ehrenamtlichen, die Tag für Tag für soziale Gerechtigkeit einstehen. Engagierte im Sozialverband geben dazu einen Einblick in ihr Engagement.

Verena Bentele, VdK-Präsidentin
Liebe VdKlerinnen und VdKler,
das Externer Link:Ehrenamt ist das Herzstück unseres Sozialverbands VdK. Mehr als 60.000 Menschen engagieren sich täglich vor Ort. Unsere Ehrenamtlichen informieren, helfen, organisieren und leihen den Mitgliedern ihr Ohr. Sie machen so unseren VdK zu dem, was er ist: eine starke und vielfältige Gemeinschaft, auf die Verlass ist. Ehrenamtliches Engagement ist nicht nur eine Bereicherung für unsere Gesellschaft, sondern auch für jede und jeden Einzelnen. Es stärkt den Zusammenhalt, fördert demokratische Werte und trägt zur persönlichen Zufriedenheit bei.
Wir im VdK wissen: Gemeinsam können wir mehr erreichen und unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten. Nur so kann Externer Link:soziale Gerechtigkeit lebendig werden.
Als Präsidentin des Sozialverbands VdK danke ich Ihnen allen für Ihr Engagement, Ihre Leidenschaft und Ihre Zeit. Gemeinsam machen wir den VdK zu einer starken Stimme für soziale Gerechtigkeit.

Silvia Rosa Krämer, Ortsverband Bad Orb, VdK Hessen-Thüringen

Silvia Rosa Krämer ist es ein Bedürfnis, sich aktiv für mehr soziale Gerechtigkeit einzubringen. „Dafür ist der VdK der ideale Verband
“, sagt die 29-Jährige. Durch ihre Arbeit als Therapeutin hatte sie häufig Kontakt zu Menschen, die krank sind und die von wenig Geld leben müssen. „Ich habe erlebt, mit welchen Problemen sie im Alltag zu kämpfen haben. Mir ist klar, wie groß die Lücken in unserem Sozialsystem sind“
, sagt sie.
Um bereits Kinder früh und auf spielerische Weise an soziale Themen heranzuführen, geht sie in Kitas. Dort spricht sie mit den Kindern und liest aus dem VdK-Kinderbuch „Externer Link:Käpt´n Kork fliegt davon“ vor, in dem eine Geschichte über Externer Link:Barrierefreiheit kindgerecht und mit vielen Bildern erzählt wird. Zudem organisiert sie als VdK-Vertreterin Workshops für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, die im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Schuljahrs Seminare besuchen.
Als Landesjuniorenvertreterin im VdK Hessen-Thüringen ist sie in die Gremienarbeit des Verbands eingebunden und nimmt für den VdK an Kundgebungen teil. An der Arbeit im Ehrenamt schätzt sie die Gemeinschaft. „Wir sind unterschiedlich und vielfältig. Bei wichtigen sozialen Themen ziehen wir aber alle an einem Strang. Das gibt mir sehr viel und ist wichtig, gerade in einer Zeit, in der viele Menschen verunsichert sind und ihren Platz in der Gesellschaft suchen.“
Karin Maier, Ortsverband Todtnau-Schönau, VdK Baden-Württemberg
Karin Maier ist vor 13 Jahren Mitglied im VdK geworden. „Ich habe damals Unterstützung benötigt, weil mein
Externer Link:Schwerbehindertenausweis
nur um drei Jahre verlängert werden sollte.“
Mit dem VdK konnte sie erreichen, dass der Ausweis unbefristet gültig ist. „Das war ein schöner Erfolg“
, erzählt die 55-Jährige. Seither hat sie dem VdK die Treue gehalten. Sie bringt sich im Vorstand ihres Externer Link:Ortsverbands seit knapp einem Jahr als Schriftführerin ein. Dem Verband drohte mangels Vorstandschaft damals die Auflösung.
Karin Maier sorgt dafür, dass die Informationen des VdK jede Woche in den Mitteilungsblättern der Gemeinden veröffentlicht werden. Ihr ist wichtig, dass der VdK als starke Stimme für Externer Link:soziale Gerechtigkeit wahrgenommen wird.
Externer Link:Barrierefreiheit ist für die Rollstuhlfahrerin ein wichtiges Thema. Ihr Ortsverband organisiert unter anderem Stadtrundgänge für Bürgermeister, Gemeinderäte und die Verwaltungen, um gemeinsam mit der Kreisbehindertenbeauftragten ein Bewusstsein für bestehende Barrieren zu schaffen. „In meiner relativ kurzen Zeit im VdK-Ehrenamt ist mir klar geworden: Gemeinsam kommen wir zu guten Ideen, und gemeinsam lassen sich diese besser umsetzen, weil wir schlagkräftiger sind.“

Sandra Wehmeier, Ortsverband Bielefeld-Süd, VdK Nordrhein-Westfalen

Sandra Wehmeier ist seit 13 Jahren im Externer Link:Kreis- und Ortsverband in Bielefeld aktiv und hat dort ein offenes Ohr für die Mitglieder. „Mein Vater war damals im VdK und hat mich gebeten, ihn zu unterstützen“
, erinnert sich die Ostwestfälin an ihren Beitritt im Jahr 2012. „Bei uns zu Hause war soziale Gerechtigkeit ein großes Thema. Am VdK hat mich immer dessen Entschlossenheit beeindruckt, für die Rechte von sozial benachteiligten Menschen einzutreten. Deshalb ist es für mich der richtige Ort, mich aktiv einzubringen“
, sagt die 41-Jährige, die sich als Vertreterin der Frauen im Externer Link:Landesverband Nordrhein-Westfalen zum Beispiel für eine Reform des Mutterschutzes einsetzt.
Sie arbeitet in einer Praxis für Radiologie. Manchmal sei es eine Herausforderung, Arbeit, Familie und Ehrenamt zu vereinen, sagt sie. „Aber ich engagiere mich, weil es mir wichtig ist und es Spaß macht. Ich mag das Miteinander im Team des VdK. Und ich schätze sehr, dass sich unser Verband nicht von Parteien lenken lässt, sondern konsequent nach dem Wohl der Mitglieder handelt, die Unterstützung benötigen.“
Dadurch sei der VdK authentisch und schaffe Vertrauen.
Sascha Major, Ortsverband Süd-Warndt, VdK Saarland
„Helfen tut verdammt gut“
, sagt Sascha Major. „Viele Menschen bekommen bei Ämtern und Behörden nicht die Hilfe, die sie sich erhoffen, und fühlen sich verloren. Da können wir als VdK oft unterstützen.“
Mit seinem Vater, der Vorsitzender im Externer Link:Ortsverband ist, hat er vor einiger Zeit über Monate einen Wanderweg durch einen Wildpark barrierefrei gestaltet. „An dem Tag, als wir die letzten Handgriffe erledigt haben, kam eine Frau im Rollstuhl zur Baustelle und hat sich bedankt. Sie hat geweint, weil sie sich gefreut hat, von ihrem Rollstuhl aus endlich die Tiere im Gehege streicheln zu können. Wenn man so etwas erlebt, löst das ein Glücksgefühl aus
“, erzählt der 42-Jährige.
Ihm ist wichtig, junge Menschen für den VdK zu begeistern. Deshalb hat er einen Stammtisch ins Leben gerufen. Einmal im Monat treffen sich Vorstandsmitglieder aus den Ortsverbänden in seiner Region, die jünger als 50 Jahre sind. Sie knüpfen Kontakte zu Einrichtungen wie dem Jugendamt und Selbsthilfegruppen, um ein Netzwerk aufzubauen. Darüber wollen sie den VdK sowie seine Angebote und Leistungen im sozialen Bereich in der jüngeren Altersgruppe bekannter machen.
Sascha Major übernimmt nicht nur im VdK Verantwortung, sondern ist in seiner Gemeinde auch Behindertenbeauftragter und hat erheblichen Anteil daran, dass in seinem Ort bald auch die letzten Bushaltestellen barrierefrei sein werden.

Katharina Schurk, Ortsverband Langenaltheim, VdK Bayern
Katharina Schurk schätzt am VdK die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Sie ist Vorsitzende des Externer Link:Ortsverbands Langenaltheim und als Pflegebegleiterin für den VdK im Einsatz. „Einmal in der Woche besuche ich ein 82-jähriges Mitglied, damit die Angehörigen eine kleine Auszeit von der Pflege haben“
, erzählt die 68-Jährige.
Als Kreisfrau ist sie auch Ansprechpartnerin für 104 VdK-Frauen, die in ihrer Region in der Vorstandsarbeit aktiv sind. Ab deren 70. Geburtstag besucht sie die Frauen alle fünf Jahre und gratuliert. Die ehemalige Bäckereifachverkäuferin ist in ihrem Heimatort bekannt, weil sie lange die Bäckereifiliale geleitet hat. Wer etwas über den VdK wissen möchte, wendet sich an sie.
Vor einigen Jahren hat sie einen Frauenstammtisch gegründet, der sich wöchentlich im Wirtshaus trifft. „Zuerst waren wir ausschließlich Witwen, dann hat sich der Personenkreis erweitert – und jetzt kommen auch Männer. Wir sprechen eigentlich über alles, aber natürlich auch über soziale Themen“
, erzählt sie. Sie bezeichnet sich als „Kümmerin“
. Sie habe schon immer gerne geholfen. „Aber auch mir gibt der VdK Sicherheit“
, sagt sie. „Wenn ich Fragen habe, dann wende ich mich an die Geschäftsstelle in Weißenburg, die sind toll.“