Deutschlandticket wird erneut teurer
Der Sozialverband VdK kritisiert die erneute Preiserhöhung für das Deutschlandticket. Die Einführung eines Sozialtarifs wird jetzt umso dringlicher, damit Menschen mit geringen Einkünften das Angebot nutzen können.

5 Euro mehr ab 2026
Das Deutschlandticket soll zum 1. Januar 2026 um fünf Euro teurer werden und künftig 63 Euro im Monat kosten. Zu Jahresbeginn war der Preis des Tickets bereits von 49 auf 58 Euro gestiegen. Ursprünglich hatte die Regierung im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt, das Ticket für mindestens drei Jahre für 58 Euro anzubieten.
Einschränkung der Teilhabe droht
Der VdK kritisiert, dass die Koalition sich nicht an ihre Vereinbarung hält. „Die erneute Preiserhöhung trifft vor allem Menschen mit geringen Einkommen“
, erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele. Diese seien besonders auf bezahlbare Mobilitätsangebote angewiesen. „Für viele unserer Mitglieder ist das Deutschlandticket wichtig, um am öffentlichen Leben teilzunehmen. Wir weisen schon lange darauf hin, dass ein deutschlandweit einheitliches Sozialticket für 29 Euro notwendig ist.“
Aktuell gebe es einen Flickenteppich an Sozialtarifen und in vielen Bereichen gar keine Ermäßigungen. „Durch die Preiserhöhung besteht die Gefahr, dass weitere Menschen in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt werden, weil sie sich das Ticket nicht mehr leisten können“
, erklärt Bentele.


