Seiteninhalt
Rückblick auf Wellendinger Friedensbaumaktion
SÜDBADEN. Entschlossenheit und zupackendes Handeln bewiesen die Vorsitzende des VdK Wellendingen, Hildegard Bernhart, und einige Mitstreiter kurz vor Jahresfrist. Anstatt sich nur zu ärgern, dass die Stadtverwaltung lediglich einen Weihnachtsbaum in nur einem Stadtteil, nämlich in Bonndorf, hatte aufstellen lassen, griff Bernhart zur Selbsthilfe. Schließlich ist Wellendingen mit seinen 583 Einwohnern das größte Stadtteil.
Schnell fand die tatkräftige VdK-Frau in Bertold „Beppo“ Dietsche einen Unterstützer, der ohne Wenn und Aber eine sechs Meter hohe Fichte für den Standort gegenüber des Wellendinger Schulgebäudes stiftete und dort auch sogleich aufstellen ließ. Doch, wie schmückt man so einen hohen Nadelbaum? Hier schritt die Ortsverbandschefin erneut beherzt zur Tat und hob mit den Schaufeln ihres Traktors die weiteren Mitstreiter Jürgen Wellinger und die Brüder Joscha und Heiner Giesecke in die Höhe. Binnen einer Stunde war der prächtige Baum passend zur Jahreszeit mit Kugeln und Lametta geschmückt. Seine bemerkenswerte Tannenbaumaktion wollte der Ortsverband aber nicht als reine „Adventsmaßnahme“ verstanden wissen. Gegenüber den Medien betonte Hildegard Bernhart denn auch: „Unsere Aktion kann als Zeichen für den Frieden in dieser schwierigen Zeit gesehen werden.“ Hinterher zogen die Aktiven ein positives Fazit: „Auch, wenn die Lichterkette bewusst fehlte, so erfreute dieser Wellendinger Tannenbaum dennoch seine Betrachter, ob bei Tageslicht oder in Dunkelheit.“