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Wohnberatung als neues Betätigungsfeld

Der VdK Kreisverband Sigmaringen hat die Wohnberatung als neues Betätigungsfeld auserkoren. Zudem plant der Kreisverband eine bessere Internetpräsenz.

KV Konferenz Sigmaringen

Jürgen Neumeister und GSW-Geschäftsführer Roy Lillienthal (von links)© Karlheinz Fahlbusch

Wohnberatung und moderne Öffentlichkeitsarbeit waren die beiden Hauptstichworte bei der Konferenz des VdK Kreisverbandes Sigmaringen. Der Kreisverband will in diesem Jahr zunächst probeweise die Wohnberatung zu einem neuen Betätigungsfeld machen. Dazu konnte als Berater der im Ruhestand lebende Architekt Walter Dorn aus Mengen gewonnen werden. Die Wohnberatung ist als Hilfe für Wohungs- oder Hauseigentümer gedacht, die wegen eines Unfalls oder wegen des Alters ihre Wohnung behinderten- und altersgerecht umbauen müssen. Wie Walter Dom und Eberhard Schneider-Richter, der vor Jahren die VdK Wohnberatung in Balingen aufbaute, in ihren Referaten darlegten, ist die praktische Vorgangsweise nicht das eigentliche Problem. Fast immer finden Architekten und Handwerker Möglichkeiten, um auch unter ungünstigen Bedingungen für Rollstuhlfahrer oder Rollatorbenutzer gute Lösungen zu finden. Das Problem liegt im Alltag auf einem anderen Feld.

Es gibt Zuschussmöglichkeiten von verschiedenen Seiten. Dazu müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Auf der anderen Seite können sich gerade Laien nur schwer vorstellen, was in ihrem Wohnumfeld überhaupt geändert werden kann oder muss. Schließlich gibt es noch gerade bei finanzschwachen Senioren und Menschen mit Behinderung die Frage zu beantworten, wie die notwendigen Umbaumaßnahmen und die Zuschüsse so unter einen Hut gebracht werden können, dass auch ihre Wohnung verändert werden kann. Zur Grundberatung gehört auch Hilfe beim Ausfüllen von Formularen. Walter Dorn warnte aber vor allzu hohen Erwartungen. Der VdK könne allenfalls eine Grundberatung anbieten, Hausbesuche, um eine exakte Planung auszuarbeiten, gehörten nicht dazu.

Der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Pfullendorfer Ortsvorsitzende Karlheinz Fahlbusch nannte als weiteres dringendes Handlungsfeld die Internetseiten der einzelnen VdK Ortsverbände. Der Pfullendorfer warnte die Senioren vor dem Vorurteil, das Internet sei nur für junge Leute zu gebrauchen. Fahlbusch: "Das Internet ist keine Altersfrage." Der VdK-Kreisverbandsvorsitzende Anton Bohner hatte schon zu Beginn der Veranstaltung auf die im Vergleich zu 2015 deutlich gestiegenen Zugriffszahlen hingewiesen.

Dabei hat auch der VdK im Bezirk noch einiges an Aufbauarbeit zu leisten. Der Bezirksverbandsvorsitzende Jürgen Neumeister lobte, dass in Sigmaringen bereits seit längerem eine Geschäftsstelle bestehe, die in Reutlingen in diesem Jahr erst eingerichtet werden müsse. "Wir gestalten das Sozialrecht auf allen Ebenen mit". Neumeister (49) aus Reutlingen ist seit Herbst 2016 Vorsitzender des VdK-Bezirksverbands. Er nahm gegenüber dem Südkurier Stellung zur aktuellen Situation des VdK in der Region:

Hermann-Peter Steinmüller: "Herr Neumeister, wie viele VdK-Gruppen mit wie vielen Mitgliedern hat Ihr Verband?"

Jürgen Neumeister: "Der Bezirksverband Südwürttemberg Hohenzollern hat derzeit 42.486 Mitglieder in dreizehn Kreisverbänden mit 272 Ortsverbänden."

Steinmüller: "Was sind die besonderen Schwerpunkte in der Alltagsarbeit?"

Neumeister: "Das Stichwort heißt soziale Interessenvertretung. Wir gestalten das Sozialrecht auf kommunaler, auf Landes- und Bundesebene mit und bieten unseren Mitgliedern einen qualifizierten Sozialrechtsschutz bis hin zum Klageverfahren durch alle Instanzen. Dazu gehören Fachinformationen wie jetzt im Kreisverband Sigmaringen die Wohnberatung."

Steinmüller: "Was planen Sie, um den VdK im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit noch präsenter zu machen?"

Neumeister: "Die Mitgliederzahlen im Bezirk gehen seit Jahren stets nach oben. Wir wollen aber nochmals Geld in die Hand nehmen und mit gezielten Vor-Ort-Aktionen die Öffentlichkeit ansprechen, beispielsweise bei regionalen Wirtschaftsmessen."

Steinmüller: "Und wie wollen Sie gezielt jüngere Mitglieder ansprechen?"

Neumeister: "Das ist nicht so einfach. Wir wollen aber mit den neuen Medien wie Facebook oder Twitter versuchen, näher an diesen Personenkreis zu gelangen."

Quelle: Artikel im Südkurier vom 03.02.2017, Hermann-Peter Steinmüller: "Sozialverband plant einige Umstellungen"

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