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Ursprünge und Geschichte des VdK

Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e.V. wurde im Oktober 1948 in Bochum unter dem Namen „Verband der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen von Nordrhein-Westfalen“ gegründet und ist ein Zusammenschluss von schon zuvor bestehenden regionalen Selbsthilfeorganisationen.

In den folgenden Jahrzehnten ergaben sich einige Namensänderungen, der Verband öffnete sich zur Aufnahme auch von Mitgliedern, die nicht Opfer von Krieg und Gewalt waren. Dank dieser Öffnung profitieren bis heute Menschen von der ausgezeichneten Fachkunde des VdK auf dem Gebiet des Sozialversicherungsrechts – und Dank der Pionierarbeit der Kriegsversehrten und Kriegswitwen lebt im VdK auch bis heute deren Streitkultur, konnte sich der Verband vom ehemaligen Kriegsopferverband zum heute bundesweit größten Sozialverband entwickeln, der für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung kämpft und sich gegen Sozialabbau stark macht.

Die Bezeichnung „Verband der Kriegsbeschädigten…“ wird nicht mehr verwendet – die einprägsamen Buchstaben „VdK“ hingegen sind geblieben.

Mitgliedschaften:
Der Sozialverband VdK ist im Landesverband mit allen dazugehörigen Verbandsstufen (Kreis- und Ortsverbände) Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK).

Kampf für soziale Gerechtigkeit

Ging es in den ersten Jahren um die angemessene Versorgung der vom Krieg Betroffenen, nimmt der VdK inzwischen die Interessen aller Sozialversicherten wahr.

2 Mio Behinderte

Die Not der Kriegsversehrten und Hinterbliebenen führte die Menschen in den VdK.© Sozialverband VdK NRW e.V.

Das sozial-politische Engagement und der Kampf um soziale Gerechtigkeit prägte den VdK in seinen Gründungsjahren und lebt bis heute ungebrochen weiter.

Protest VdK

Bis heute hat sich die Protestkultur der Gründer im VdK erhalten.© Sozialverband VdK NRW e.V.

"Niemand darf ins gesellschaftliche oder finanzielle Abseits gedrängt werden, weder Arme, Alte oder Schwache noch Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen. Denn jede Gesellschaft ist nur so stark wie jedes ihrer Mitglieder. Unser Motto: Zukunft sozial gestalten." (Quelle: 70 Jahre Sozialverband VdK NRW - Gestern, heute - und in Zukunft)

"Von Beginn an hat der Sozialverband VdK die Entwicklung des Sozialstaats kritisch begleitet, auf zahlreiche Missstände hingewiesen, Versorgungslücken aufgedeckt und Reformen vorangetrieben. Die wichtigsten "Meilensteine der Sozialpolitik" haben wir hier zusammengefasst: (Quelle: 70 Jahre Sozialverband VdK NRW - Gestern, heute - und in Zukunft)

  • 1950 Bundesversorgungsgesetz (BVG): einheitliches Versorgungsrecht für alle Kriegsopfer
  • 1957 Einführung der dynamischen Rente, Inkrafttreten des Körperbehindertengesetzes
  • 1974 Inkrafttreten des neuen Schwerbehindertengesetzes (SchwbG)
  • 1989 Gesetz zur Strukturreform im Gesundheitswesen (GRG)
  • 1994 Grundgesetzänderung Artikel 3 (3) Zusatz:
    "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden"
  • 1994 Verabschiedung des Gesetzes zur Pflegeversicherung (Einführung einer gesetzlichen Pflegeversicherung)
  • 2001 Sozialgesetzbuch (SGB) IX: Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen mit Eingliederung des Schwerbehindertenrechts
  • 2002 Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGG)
  • 2006 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz zum Schutz vor Diskriminierung im Privatrechtsverkehr (AGG)
  • 2008 Pflege-Weiterentwicklungsgesetz: Schaffung von Pflegestützpunkten, Einführung einer Pflegezeit
  • 2008 Rentenpaket: Die Verschiebung des Riester-Faktors in der Rentenanpassungsformel sorgt für höhere Renten
  • 2009 Ratifizierung der UN-Konvention: Deutschland verpflichtet sich, Inhalte der UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen.
    Das Recht auf Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung wird formuliert.
  • 2009 Rentengarantie: Eine Schutzklausel soll sinkende Renten in schwachen Zeiten verhindern
  • 2010 Regelsätze für Grundsicherungsbezieher müssen nach einem Urteil des Bundessozialgerichts neu berechnet werden.
    (VdK "Aktion gegen Armut")
  • 2012 Gesetz zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung enthält Verbesserungen für Demenzkranke
    (VdK Kampagne "Pflege geht jeden an!")
  • 2013 Abschaffung der 2004 eingeführten Praxisgebühr
  • 2014 Rentenpaket: Verbesserung der "Mütterrente", der Erwerbsminderungsrente, Sonderregelung bei der Altersrente für langjährig Versicherte, Anhebung des "Reha-Deckels"
  • 2015 Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns
  • 2015 1. Pflegestärkungsgesetz
  • 2016 2. Pflegestärkungsgesetz (neues Bewertungssystem berücksichtigt Demenzkranke)
  • 2016 Bundesteilhabegesetz (BTHG): Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen
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  1. 2 Mio Behinderte | © Sozialverband VdK NRW e.V.
  2. Protest VdK | © Sozialverband VdK NRW e.V.

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