Chronik 2023 - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Chronik 2023

06.Januar 2023 - Traditionelle Jahresfeier im Kultur-und Bürgerhaus

VdK – ein sehr beachteter Sozialverband

561 Mitglieder im Denzlinger Ortsverband – Jahresfeier nach der Corona-Pause

Zur traditionellen Jahresfeier lud der VdK-Ortsverband Denzlingen am Dreikönigstag in das Kultur- und Bürgerhaus ein. Neben zahlreichen Mitgliedern begrüßte die Ortsvorsitzende, Elfriede Behnke,

dazu auch mehrere politische Repräsentanten aus Bund, Land und kommunaler Ebene. Sie selbst nutzte die Gelegenheit, um eine Bilanz der Arbeit des Sozialverbandes VdK zu ziehen.

Nach der Ortsvorsitzenden richteten Bürgermeister Markus Hollemann und der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch (Grüne) auch im Namen der beiden Abgeordneten-Kollegen im Bundestag, Yannick Bury (CDU) und Dr. Johannes Fechner (SPD), Grußworte an die Versammlung.

Landrat Hanno Hurth überbrachte Grüße des Kreistages und des gesamten Landkreises Emmendingen. Auch der Landrat stellte an den Anfang seiner Rede den am 24. Februar 2022 begonnenen russischen Angriffskrieg, in dessen Folge zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine gekommen seien. Deutschland sei derzeit mit einer Vielzahl von parallel verlaufenden Krisen konfrontiert, die sich unmittelbar auch auf Leben der Menschen hier vor Ort auswirken. Die größte Herausforderung für den Landkreis sei in den vergangenen Monaten die Aufnahme von über 2.200 Menschen aus der Ukraine gewesen, wobei der überwiegende Teil der Flüchtlinge in privaten Wohnungen untergebracht worden sei.

. Ein letztes Mal ergriff der VdK-Kreisvorsitzende, Winfried Höhmann, das Wort zum Gruß an die Versammlung, da er bei der anstehenden Kreisverbandstagung im März dieses Jahres nicht erneut kandidieren wolle.

Traditionsgemäß sorgte der Gemischte Chor der Denzlinger Concordia für die Bewirtung der Besucher, während das „Denzilo-Quartett“ eine sehr ansprechende musikalische Umrahmung bot. Zu hören waren dabei Lutz Thormann (Querflöte), Sandra Nowakowski (Oboe), Christian Eckert (Fagott) und Ruth Herrle (Fagott II und Klarinette).

Text und Bilder: Helmut Gall

23. Februar 2023 DIA Vortrag von Frau Koch

eine Reise mit Siebenbürgernern durch Rumänienmit interessanten Geschichten, Begegnungen und Erlebnissen.
Von Bukarest zum Schwarzen Meer, nach Kronstadt (Brasow), Besuch zweier Kirchenburgen, weiter nach Schäßburg (Sighisoara),
Besuch einiger Moldauklöster, danach nach Bistritz und zu den Holzkirchen in der Marmamuresch. Abschluß in Hermannstadt (Sibiu).
Es waren ca. 50 Personen anwesend.

18. März 2023 - Mitgliederversammlung

Die Vorsitzende, Frau Elfriede Behnke, begrüßte die vielen anwesenden VdK – Mitglieder und Gäste, sowie Bürgermeister Markus Hollemann, die Vorstandsmitglieder des Kreisverbandes: Fr. Bubenhofer und Fr. Fehr, Fr. Conrad von der Sozialstation Denzlingen und Fr. Haupt vom Landratsamt Emmendingen, Bereich Soziales, sowie Herrn Gall von der Presse.
Für die Gemeinde überbrachte Herr Bürgermeister Hollemann die Grüße und bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern für Ihr Engagement.
Vor dem Gastbeitrag von Frau Conrad und Frau Haupt gedachte man den verstorbenen Vereinsmitglieder.

Das Motto des Vortrages:
Begleitung und Unterstützung von Angehörigen in der eigenen Häuslichkeit.
Die Berichte zu den einzelnen Ressorts, vorgetragen von Frau Hähnlein, Herrn Elfenthal und Frau Rhode waren aussagekräftig, sodass es keine weiteren Wortmeldungen gab.

Die Entlastung des Kassierers und des gesamten Vorstandes erfolgte auf Antrag von Herrn Bürgermeister Markus Hollemann, sie wurde einstimmig – mit jeweils 1er Stimmenthaltung – von der Versammlung ausgesprochen.

Die Tagesordnung wurde von Fr. Behnke mit dem Einverständnis der Anwesenden ergänzt mit der Wahl von Fr. Marie-Theres Rhode zur Frauenvertreterin.
Fr. Rhode stellte sich kurz vor und wurde mit 39 Stimmen und einer Enthaltung zur Frauenvertreterin gewählt. Sie nahm die Wahl an.

Fr. Bubenhofer (Kreiskassiererin) und Fr. Fehr (Kreisfrauenvertreterin) überbrachten Grüße vom Kreisverband namentlich des neuen Vorsitzenden Horst Rausch. Sie nahmen auch die Ehrungen vor.
Nach den Ehrungen spielte Fr. Horstmann am Klavier Lieder, welche die Mitglieder mit Hilfe der ausgegebenen Liedhefte mitsingen konnten.

18.04.2023 - Tagesfahrt Gutach/Schwarzwald - Vogtsbauernhof

Die Fahrt nach Gutach (Schwarzwald) zum Vogtsbauernhof war ein voller Erfolg.
Wir hatten „Die Schwarzwaldführung mit Sahnehäubchen“ gebucht.

WILLKOMMEN
Der Vogtsbauernhof ist das einzige Hofgebäude des Freilichtmuseums, das noch an seinem Originalstandort steht.1612 wurde das Haus errichtet. Als erstes Museumsgebäude wurde es 1964 Besuchern zugänglich gemacht. Es steht im Museum für den Gutachtäler Haustyp.
In der Wohnstube des Altbauernpaares, dem sogenannten "Stüble", erwachen die 1960-er Jahre zum Leben. Es ist noch annähernd so erhalten, wie es 1965 von Barbara Aberle, der letzten Bewohnerin, verlassen wurde. Im Obergeschoss befindet sich in einer Kammer eine Ausstellung zum Störhandwerk.

Wir entdeckten in unserer Führung die imposanten Schwarzwaldhöfe, in Mühlen und Sägen, in Stuben und Scheunen, wie in den letzten 600 Jahren im Schwarzwald gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde! Bei unserem geführten Rundgang erfuhren wir, wie im Schwarzwald das Leben auf dem Land früher war.

Zum Abschluss der Führung bekamen wir im Museumsrestaurant „Hofengel“ von einer Meisterin ihres Fachs

gezeigt, wie die berühmte Schwarzwälder Kirschtorte hergestellt wird – wie sie dann schmeckt, durften wir natürlich gleich selbst probieren.

04.-07. Juli 2023 - Mehrtagesfahrt nach Worms und Mainz

Die Mehrtagesfahrt 2023 führte uns nach Mainz und Worms
ZDF-Fernsehgarten – auf den Spuren von Guttenberg und Luther

Unser Programm:
1. Tag Anreise nach Darmstadt zum Hotel Maritim – Kofferdepot
Fahrt nach Mainz zur Besichtigung des Mainzer Doms – Auf Guttenbergs Spuren – Stadtspaziergang, Rückfahrt nach Darmstadt zum Zimmerbezug und Abendessen

2. Tag Überraschungseinlage / Bingen am Rhein
Nach dem Frühstück erwartet Sie um 10.00 Uhr eine Überraschungseinlage. Im Anschluss Fahrt nach Bingen am Rhein, Schifffahrt nach St. Goar.

3. Tag Mainz / ZDF Fernsehgarten
Sie beginnen den Tag mit einem gemütlichen Frühstück. Um 10.00 Uhr Fahrt nach Mainz zum Gelände des ZDF-Fernsehgartens; dort erwartet Sie eine Führung. Im Anschluss (ca. 12.00 Uhr) Mittagessen in der ZDF Kantine. Den Nachmittag zur freien Verfügung in Mainz, Rückfahrt zum Hotel und Abendessen.

4. Tag Worms und Heimreise
Nach dem letzten Frühstück in Darmstadt Fahrt nach Worms mit Besichtigung des Doms zu Worms, Mittagessen auf den Rheinterrassen mit anschließender Heimreise nach Denzlingen.
Rückkehr am Freitag den 7. Juli 2023, ca. 18.00 Uhr

21.09.2023 - traditioneller Stammtisch

Zum Vortrag
: „Eine Welt – Fair handeln“ Verändere die Welt mit Fair Trade

konnte der VdK-Ortsverband Herrn Willi Kieniger - Eine Weltladen Denzlingen - begrüßen.

Interessant und kompetent sprach er das Thema und die weltweiten Probleme und Konflikte an.Er stellte die Projekte und die Produkte vor, die von der Gruppe unterstützt werden. Informationen hierzu sind im Weltladen in der Hauptstr. in Denzlingen vorhanden. Fragen zur Initiative und wie es zur Gründung kam beantwortete Herr Kieninger und stellte die Ausgangssituation vor.

Der VdK-Ortsverband Denzlingen bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei Herrn Kieninger.

26. November 2023 - Totengedenken

„Das Leben auf den Kopf gestellt“

Denzlinger Vereine gedachten gemeinsam der Verstorbenen – Würdige Gedenkfeier auf dem Friedhof

Die seit Jahren von den Denzlinger Vereinen auf Initiative des VdK gepflegte gemeinsame Gedenkfeier fand auch am vergangenen „Totensonntag“ wieder eine sehr würdige Form. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkstunde bei der Einsegnungshalle durch den Musikverein,

den Männerchor der Concordia und den Akkordeonverein. Das Wort ergriffen neben der VdK-Vorsitzenden Elfriede Behnke auch Bürgermeister Markus Hollemann sowie Pfarrer Nelson Ribeiro namens der Kirchen. Der Sprecher der Denzlinger Sportvereine, Matthias Schubien, verlas die Namen der im zurückliegenden Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Schließlich legten sie gemeinsam Blumengebinde am Ehrenmal nieder.

„Plötzlich und unerwartet; diese Aussage trifft uns tief ins Herz“. Mit diesen bei Traueranzeigen oft zu lesenden Worten eröffnete die VdK-Vorsitzende die Gedenkfeier, wobei sie alle Besucher willkommen hieß. Plötzlich und unerwartet werde „das Leben auf den Kopf gestellt“, weil man sich womöglich nicht einmal verabschieden konnte. Ihr Dank galt besonders jenen Personen, die das Treffen bei der Einsegnungshalle vorbereiteten, namentlich Michael Doninger vom Bauhof. Insbesondere die aktuell wieder zu beklagenden „Kriege führen uns jeden Tag vor Augen, dass jeder Tag der letzte sein könnte“, betonte Elfriede Behnke. Gerade deshalb sei es so wichtig, dass man den Menschen, die geflüchtet sind, „offen und freundlich begegnet“. Wörtlich: „Hoffnung gibt uns, dass sich viele Menschen nach wie vor für die Geflüchteten und die Nachbarschaft engagieren. Voll Sorge sehen wir jedoch, dass zunehmend stärker versucht wird, Menschen gegeneinander auszuspielen. Gewalt in Worten und Gewalt in Taten gehen Hand in Hand.“ Es sei daher Aufgabe aller Demokraten, „Populisten und Rassisten entschieden entgegenzutreten“. „Lassen Sie uns gemeinsam für Zusammenhalt und Solidarität einstehen, für ein gutes Willkommen sorgen, uns alle gegenseitig in der Gemeinde helfen, die großen Aufgaben zu bewältigen“, betonte die VdK-Sprecherin.

Bürgermeister Markus Hollemann verwies in seiner Rede auf das hierzulande seit vielen Jahrzehnten erfahrene Privileg, „in einer Gemeinschaft zu leben, in der Frieden herrscht. Wir können uns ohne Angst hier versammeln.“ In unserer Gesellschaft sei es guter Brauch, „Konflikte durch Dialog und Kooperation“ zu lösen. Dazu brauche man allerdings „Toleranz und Verständnis der Beteiligten“, betonte Hollemann. Frieden sei „keine abstrakte Idee, sondern etwas, das wir aktiv gestalten, jeden Tag aufs Neue. Aktiv gestalten dürfen und müssen,“ unterstrich der Bürgermeister und zitierte den großen Philosophen der Aufklärung, Immanuel Kant, der Frieden als „das Meisterstück der Vernunft“ bezeichnete, „Vernunft statt Hass und Hetze. Vernunft statt Vorurteil und Zorn. Vernunft statt Krieg.“
Er sei „zutiefst überzeugt“, unterstrich Hollemann mit Nachdruck, „dass unsere Gesellschaft eine Zukunft hat, wenn wir Demokratie, gegenseitigen Respekt und Frieden leben, vorleben.“

Eine besondere Todeserfahrung
Pfarrer Nelson Ribeiro hob eingangs seiner Ansprache hervor, dass er im Namen aller Christen der Gemeinde spreche, jenseits konfessioneller Grenzen. Die Erfahrung von Tod und Trauer sei in unser aller Leben präsent. Manchmal werde der Tod auch als Erlösung empfunden, meistens jedoch werde er mit den Worten „zu jung, zu unerwartet, zu früh“ verbunden. Und immer stehe die Frage nach dem „Warum“ im Mittelpunkt von Todeserfahrungen. „Als tragisch und sinnlos empfinden wir den Tod immer dann, wenn er keine natürliche Ursache hat“, Tod durch Krieg also. Niemals sollten wir nachlassen in unserem Bemühen um Frieden, betonte Ribeiro. Oft sei es allerdings „schwieriger, den Frieden im eigenen Umfeld zu leben“. Gerade hier aber seien wir alle gefragt, nämlich zu „lernen, im Frieden zu leben.“ Der Friede sei ein „großes Geschenk, um das wir uns ständig bemühen sollen.“ „Friede den Menschen auf Erden“ sei die zentrale Botschaft von Weihnachten.
Der katholische Pfarrer schloss seine Ansprache mit dem Hinweis auf eine besondere Todeserfahrung im zu Ende gehenden Jahr 2023. Er nannte den Trauergottesdienst für den langjährigen evangelischen Pfarrer Gerhard Jung in der katholischen Kirche St. Josef als „besonders schönes Zeichen gewachsener Ökumene in der Gemeinde“. Sehr gerne habe die katholische Gemeinde nach dem Schwelbrand in der Georgskirche der evangelischen Schwestergemeinde nicht nur zu diesem traurigen Anlass die Kirchentür geöffnet. Unter den vielen vorgelesenen Namen von verstorbenen Menschen der Gemeinde waren drei, die zu Lebzeiten in Denzlingen sehr oft genannt wurden, an der Spitze der evangelische Pfarrer Gerhard Jung, der über drei Jahrzehnte in Denzlingen wirkte; ferner der erste Denzlinger Kulturpreisträger Professor Michael Leuschner und der langjährige Vorsitzende des Gemischen Chores der Concordia Wolfgang Schüller.

Bericht von Helmut Gall "für Von Haus zu Haus"