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Armut
Symbolfoto: Münzen in der Hand einer Seniorin
© Uschi Dreiucker / pixelio.de
Armut trifft in Deutschland nicht nur erwerbslose Menschen, sondern im besonderen Maße auch Ältere, Frauen und Kinder. Doch in den meisten Fällen haben wir es bei der Armut in Deutschland mit relativer Armut zu tun. Kaum jemand in Deutschland muss mit einem Euro oder weniger auskommen, ist also absolut arm.
Arme Menschen hierzulande können in der Regel noch ihre Grundbedürfnisse befriedigen, aber sie leiden zum einen an einer chronischen Mittellosigkeit (Mangel an Ressourcen) und zum andern am gesellschaftlichen Ungleichgewicht und einer entsprechenden Ausgrenzung.
In Deutschland gilt: Wer in Not geraten ist, hat Anspruch auf staatliche Unterstützung. In der Regel handelt es sich dabei um die so genannte Hilfe zum Lebensunterhalt, kurz: die Sozialhilfe. Wer nicht in der Lage ist, aus eigener Kraft oder mit Hilfe anderer Menschen aus der Notlage herauszukommen, kann sie beantragen - es gibt sogar einen Rechtsanspruch auf diese Leistung des Staates. Zusätzlich gibt es für bestimmte Menschen auch noch weitere Unterstützung: Wer seine Miete nicht aus eigener Kraft aufbringen kann, kann Wohngeld beantragen. Einmalige Zuschläge für Kleidung oder Möbel sind ebenfalls möglich.