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Was passiert weiter? Was weiter passierte!

19 Grundartikel verstreut auf vielen Bänken in Bettrath, Neuwerk und Uedding: Wie viele werden Opfer von Vandalismus oder gibt es auch schöne Erlebnisse? Hier dokumentieren wir Reaktionen.

Mittlerweile ist vieles passiert und diese Seite ist doch recht lang geworden. Scrollen Sie bitte bis zum Ende durch.

2019
Grundartikel 1 Abschnitt 1 "Die Würde des Menschen ist unantastbar" war im Mai das erste Opfer: Auf dem Peter-Schumacher-Platz finden sich noch mehr Schilder, doch nur diese eine Schild wurde entfernt. War da jemand frustriert? Fühlte sich jemand würdelos behandelt? Dagmar Pardon-Neuenhaus suchte aktiv das Gespräch in den Abendstunden mit Parkbesuchern. Kostenlos fertigte Marion Bonacker von Pokale Kröger ein neues Schild. Wird dies als erneut als Provokation verstanden werden?

Verzierte Bänke Hansa- und Tulpenstraße

"Verzierte" Bänke an der Hansa-und Tulpenstraße© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Besucher der Grünanlage Hansastrasse und Tulpenstrasse haben zwei neue von der "mags" aufgestellte Bänke "verziert" bevor Schilder befestigt wurden.

Welche Reaktionen erwarten uns in Zukunft?

2020
Am 07.04.2020 wurde festgestellt, dass die angebrachten Schilder mutwillig zerstört und entfernt wurden. Die Nägel waren noch vorhanden, die Schilder wurden dermassen herausgerissen, dass an einer Stelle noch Fragmente zu erkennen waren. Da muss sich ein Mensch aber total genötigt gesehen haben sich gegen unsere allgemeingültige Grundordnung zur Wehr zu setzen, ansonsten ist solch eine brachiale Zerstörungswut absolut nicht zu erklären.

Gewalt 2

Abgerissenes Schild und Fragmente© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Hinweisschild

© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Am 25.04.2020 wurde dann ein Hinweis angebracht die Schilder mit dem Grundgesetz bitte dort zu lassen wo sie sind.


Ende Januar 2020 bemerkt ein Anwohner des Weberplatzes das Fehlen von 4 Schildern nach einer Mittagspause von Jugendlichen, die vom Schulzentrum kamen und wieder dorthin zurück gingen.

Webersiedlung 2

© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Der Anwohner ruft beim OV an und versichert, dass die Schilder mit dem Eintreffen der Schüler noch alle vorhanden waren. Er hat unmittelbar nach dem Weggang der Schüler wieder den Platz ins Visier genommen und dabei den Verlust der Schilder bemerkt. Das Schild Artikel 7 (2) fand sich beschädigt im Gebüsch.

Zerstörte und weggeworfene Schilder

Zerstörte und weggeworfene Schilder© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Artikel 5 (1) und 7 (3) sind noch befestigt und unbeschädigt.
Am Dienstag, 04.02.2020 bringt der OV auf einer Bank und an zwei Bäumen gut sichtbar Erklärungen mit Bitte auf Unterlassung an.

Aushang Webersiedlung

Aushang© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Am Donnerstag, 06.02.2020 beobachtet ein Anwohner in der Zeit von ca. 13.15 bis 13.30 Uhr Schülergruppen, die vom Schulzentrum kommend über die Weberstraße den Weberplatz queren.

Webersiedlung 1

© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Einige lesen die Hinweise des VdK und gehen weiter. Ein vierköpfige Schülergruppe (3 Jungen, 1 Mädchen) im Alter von ca. 14/15 Jahren lesen auch. Ein Junge fällt in dieser Gruppe durch seine Größe auf (ca. 1 Kopf größer als die anderen). Er geht auf die Bank mit dem Schild Artikel 7 (3) zu, reißt es herunter und hält dieses triumphierend vor der Brust haltend zu den drei anderen Schülern hoch. Auf lauten Zuruf des Anwohners laufen die Schüler über die Spinnerstraße weg.


Vandalismus Friedhof

Vandalismus Friedhof© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Am 31.07.2020 übergaben Mitarbeiter der MAGS Abteilung Friedhofsverwaltung 3 Schilder des Artikels 16a: Die Absätze 1 und 4 waren mutwillig entfernt worden und die übrig gebliebenen Absätze trafen bei Besuchern von Gräbern auf Unverständnis.
Es gingen deswegen einige Nachfragen und auch Beschwerden bei der Friedhofsverwaltung ein.
Besonders Absatz 2 sorgte für erhebliche Irritationen und Mutmaßungen: Haben etwa Rechtsradikale diesen Abschnitt extra angebracht oder mit Blick auf die drei Buchstaben „VdK“ nicht angetastet, um gezielt einzig auf die Einschränkungen des Asylrechts hinzuweisen?
Die Schilder der Absätze 2 und 3 zeigen Spuren, dass auch deren Entfernung versucht wurde, während der letzte Absatz 5 vollkommen unbeschädigt ist. Die Schilder waren auf nacheinander stehende Bänke befestigt, also leicht für interessierte Leser zu finden. Das wirft Fragen auf:
Haben diejenigen, die das Asylrecht kritisieren vorsätzlich bestimmte Absätze entfernt und andere gelassen? Wurden die Täter vielleicht nur bei ihrem Vandalismus gestört? Reichte die Zerstörungswut nicht für die komplette Entfernung aus?
Es ist übrigens Wahlzeit und immer mehr Parteien hängen ihre Wahlplakate auf. In unmittelbarer Nähe des Friedhofes ist ein Wahlplakat mit folgender Aussage zu sehen: Hier könnte ein Nazi hängen.
Über Geschmack, Satire und Kunst lässt sich bekanntlich trefflich streiten. Die Doppeldeutigkeit dieser Aussage zeigt die radikale Lösung. Wer keinen Respekt vor dem Leben hat, der hat auch keinen vor dem Tod.
Nachdenken über Leben und Tod. Dazu sollten die Schilder des Artikels 16a auf einem Friedhof anregen. Nachdenken sollte man auch über solche Wahlplakate.


Und leider wieder ein Fall von Vandalismus und Zerstörungswut:

Collage 1

Beschädigung der Bank an der Bettrather Kirche© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Dank eines aufmerksamen Radfahrers konnte dieses Schild am 29.09.20 vor dem völligen Abriss gerettet werden. Nach wie vor ist es höchst bedauerlich zu sehen auf welche Art und Weise sich bestimmte Mitmenschen mit unserem allgemeingültigen Grundgesetz auseinandersetzen.


Ende Dezember 2020 wurde die Bettrather Kirche abstoßend mit Farbe beschmiert, "Satansparolen" sind lesbar. In der gleich neben der Kirche gelegenen Grünanlage steht auch eine Bank, auf der der Artikel 16 des Grundgesetzes mittels einer Plakette angebracht war und nun wieder gewaltsam entfernt wurde:
"Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden."
"Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden."
Auf dieses verbriefte Grundrecht des Artikels 16 darf sich jeder Deutsche verlassen - unabhängig von Worten und Taten.
Da der Vandalismus und die Zerstörungswut in den Grünanlagen in der Nähe der Bettrather Kirche so wie auch Tulpenstraße nach wie vor weiter besteht, haben wir uns entschlossen, hier keine Plaketten mit den Artikeln des Grundgesetzes mehr anzubringen. Wir erfahren in diesem Raum leider keine Akzeptanz auf unser allgemeingültiges Grundgesetz.

2021
Der Vandalismus und die Zerstörungswut erreichen uns auch im neuen Jahr:

Vandalismus Schützenbaum

© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Hier fehlt seit kurzem der Artikel 11 unseres allgemeingültigen Grundgesetzes: Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet. Geschieht hier Vandalismus aus Wut über die zur Zeit behördlich angeordnete Bewegungseinschränkung? Wir wissen nicht was den Vandalierer dazu bringt gerade diese Plakette zu entfernen. Neuwerker Bürger erkennen sofort an welcher Örtlichkeit wir uns hier befinden. Wir haben ein Schild angebracht und bitten dem Vandalismus Einhalt zu gebieten.

Im Laufe des März stellten wir noch weitere Verluste (Artikel 12 und teilweise Artikel 9) fest. Auch hier haben wir mit Aushängen reagiert und appelliert, keine weiteren Schilder zu entfernen und Bänke nicht zu zerstören.

Zerstörte Religionsfreiheit

Zerstörte Religionsfreiheit© VdK OV Neuwerk/Lürrip

2022
Im Verlaufe des Sommers 2022 wurde eine Bestandsaufnahme gemacht, Verluste sukzessive durch laminierte Ausdrucke auf Papier ersetzt: Dies spart Geld und Aufwand; nach einer unbeschadeten Testphase soll der Ersatz per Metallschild folgen.

Grundartikel 7

Auch auf einem kleinen Stuhl passt ein Grundartikel.© VdK OV Neuwerk/Lürrip

Ein neuer Standort für Artikel 7 ist in einem Vorgarten auf dem Loosenweg. Dort findet sich auch hinter einem Zaun Artikel 18.

Gleich mehrere Schilder wurden von Bänken in der Grünanlage Uedding entfernt. Neben einigen Grundartikel fehlen auch Schilder, die auf den jeweiligen Spender der betreffenden Bank hinwiesen. Offenbar sind solche Aktionen eher einer destruktiven Langeweile zuzuordnen. Die entfernten Grundgesetzartikel wurden bis zum Kuhlenfest ersetzt.

Privatpersonen oder Geschäftsleute, die gleichfalls Schilder z. B. im Vorgarten auf einer Bank oder Stuhl oder im Schaufenster öffentlich sichtbar anbringen möchten und in Neuwerk, Bettrath oder Uedding wohnen bzw. ihr Geschäft haben, kontaktieren uns bitte unter 02161/479393 oder schreiben eine E-Mail ov-neuwerk-luerrip@vdk.de .

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  1. Verzierte Bänke Hansa- und Tulpenstraße | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  2. Gewalt 2 | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  3. Hinweisschild | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  4. Webersiedlung 2 | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  5. Zerstörte und weggeworfene Schilder | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  6. Aushang Webersiedlung | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  7. Webersiedlung 1 | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  8. Vandalismus Friedhof | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  9. Collage 1 | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  10. Vandalismus Schützenbaum | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  11. Zerstörte Religionsfreiheit | © VdK OV Neuwerk/Lürrip
  12. Grundartikel 7 | © VdK OV Neuwerk/Lürrip

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