Sozialverband VdK - Ortsverband Gundelsheim/Offenau
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"Technische Hilfen im Alltag"

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    Es gibt zahlreiche Systeme und Hilfen im Haushalt, die ein Leben im Alter zu Hause bequemer, aber vor allem auch sicherer machen.


Bearbeitungsstand 28.08.15

VdK Kreisverband Heilbronn VdK Wohnberatungsstelle

Bericht der HST über neue Wohnberatungsstelle

© HST 27.08.15

Wohnen im Alter, Teil 2: Alltagsunterstützende Technologien (AAL)

In unserer Reihe "Wohnen im Alter" werfen wir einen Blick auf unterschiedliche Wohnformen im Alter. In Umfragen zeigt sich immer wieder sehr deutlich: Obwohl es mittlerweile viele unterschiedliche alternative Wohnformen für den Lebensabend gibt, möchten die meisten Menschen ganz klar am liebsten zuhause, also in den eigenen vier Wänden, alt werden. Einen wichtigen Beitrag dazu, möglichst lange selbstbestimmt und eigenständig in der gewohnten Umgebung wohnen zu können, können sogenannte alltagsunterstützende Technologien leisten.

Symbolfoto: Eine ältere Frau drückt den Knopf auf einem Hausnotruf-Sender

Gehören zu den alltagsunterstützenden Technologien: Hausnotruf-Systeme© Imago/biky

Immer häufiger liest man im Zusammenhang mit Wohnen im Alter die Abkürzung "AAL". AAL kommt aus dem Englischen und steht für "Ambient Assisted Living", auf Deutsch in etwa: "altersgerechte Assistenzsysteme" oder "umgebungsunterstütztes Leben". Unter dem Begriff AAL werden verschiedene innovative Technologien zusammengefasst, die, idealerweise möglichst unauffällig, in die Lebenswelt integriert sind und die den Alltag auf vielfältige Weise erleichtern und unterstützen können. Unter AAL-Technologien fallen zum Beispiel Hausnotrufsysteme, Küchengeräte, die sich nach der Nutzung automatisch abschalten, oder Steuerungssysteme, mit denen die Haustechnik - Licht, Rolläden etc. - zentral bedient werden kann. AAL-Technologien können also Unterstützung in ganz unterschiedlichen Bereichen bieten: Sie tragen zur Sicherheit bei, bringen mehr Komfort und Mobilität, aber auch Unterhaltung.

Melanie Ludwig ist die Leiterin der Fachstelle Barrierefreiheit im VdK Hessen-Thüringen. Die Fachstelle bietet praktische Hilfe, um ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Sie berät zu Hilfsmitteln, Wohnraumanpassung und Barrierefreiheit. Im Interview mit dem VdK Deutschland spricht Melanie Ludwig über den Umgang der älteren Generation mit der neuen Technik, über ethische Fragen im Zusammenhang mit AAL und über ihre "Lieblingsprodukte" aus dem AAL-Bereich.
VdK: Wie häufig haben Sie in Ihrer Beratungsstelle Anfragen zum Bereich AAL, also zu alltagsunterstützenden Technologien?
Melanie Ludwig: Die Frage kann ich gar nicht so eindeutig beantworten. Das liegt allerdings an mehreren Komponenten. Zum einen ist der Begriff 'AAL' nicht einheitlich definiert. Wenn ich die Definition der VDI/VDE-IT nehme: 'AAL sind Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden und verbessern mit dem Ziel, die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen', dann fällt sehr viel darunter.

Nicht nur Hausautomation mit der dafür notwendigen Basisinfrastruktur (zum Beispiel intelligente Stromleitungen), sondern auch Hausnotrufsysteme, Pflegebetten, Haushaltshelfer, Treppenlifter, Schutz- und Ortungssysteme und auch Dienstleistungen durch Dritte. Die letztgenannten Assistenzsysteme sind dann schon häufiger Gegenstand unserer Beratung.

Dann ist es noch so, dass sich die jetzige alte oder hochaltrige Generation mit technikbasierten Produkten eher schwer tut. Die mittelalte und junge Generation hat einen ganz anderen Umgang mit Technik bzw. wachsen damit auf, so dass der Umgang selbstverständlich ist. Ein klassisches Beispiel ist ein Smartphone: Während wir uns damit noch einige Tage auseinandersetzen mussten, nehmen Kinder oder Jugendlich es in die Hand und bedienen auch problemlos Applikationen, die ihnen unbekannt sind.

Und: Langsam sind die Produkte, da sie für eine breitere Masse interessant geworden sind, auch kostengünstiger zu erwerben. Deshalb überwiegen momentan noch die Anfragen von Klienten zu herkömmlichen Umbaumaßnahmen und Hilfsmitteln. Es ist jedoch zu erwarten, dass das Interesse, die Bekanntheit der Produkte und dadurch auch die Anzahl der Beratungsanfragen zunehmen werden.

Förderung

Die deutsche Förderbank KfW bietet Kredite und Zuschüsse für altersgerechten Umbau von Wohnraum. Unter die Förderung fallen auch AAL-Systeme, also intelligente Assistenzsysteme und intelligente Gebäudetechnik. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Barrierereduzierung/

VdK: Passen also Senioren und Technik doch nicht so gut zusammen?
Melanie Ludwig: Das daraus abzuleiten, wäre nicht richtig. Technische Unterstützung kann durchaus den Alltag erleichtern, die Sicherheit erhöhen oder einen größeren Komfort bedeuten. Gerade für Menschen mit Beeinträchtigungen können technische Hilfen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Wenn eine Abwehrhaltung von Seiten der Senioren besteht, sollten Berater oder Angehörige behutsam daran arbeiten, dass die Hilfe doch akzeptiert wird. Dem hilfebedürftigen Menschen sollte ausführlich und auch mehrfach die Nutzung erklärt werden. In der Regel gilt es, Ängste und Vorurteile abzubauen. Und ganz wichtig ist, dass die Produkte auf die Bedürfnisse älterer Nutzer/innen abgestimmt sind. Das betrifft in erster Linie die Bedien- und Verstehbarkeit. Sinnvoll wäre auch ein Ansprechpartner, der hilft, wenn Probleme auftreten.

Also passen Senioren und Technik durchaus zusammen, wenn sich die Technik an den/die Nutzer/in anpasst!
VdK: In welchem Bereich sehen Sie denn den größten Nutzen beziehungsweise den größten Bedarf?
Melanie Ludwig: Nutzen und Bedarf sehe ich in Produkten, die die Sicherheit erhöhen, so dass die betroffene Person weiterhin alleine oder in Partnerschaft in der bestehenden Wohnung leben kann. Dazu gehört natürlich der gesamte Bereich des Hausnotrufs. Das Wissen darüber, im Notfall Hilfe zu bekommen, vermittelt ein ganz großes Gefühl an Sicherheit. Und das nicht nur bei der hilfebedürftigen Person, sondern auch bei den Angehörigen. Der klassische Hausnotruf ist zwar ein zuverlässiges System, allerdings wird der rote Sensor manchmal auch nicht am Körper getragen und gerade dann stürzt die Person oder aber die Person ist im Falle eines Sturzes nicht mehr in der Lage, den Knopf zu drücken.

Doch auch der Hausnotruf hat sich weiterentwickelt. Es gibt Sensoren, die eine waagerechte Lage erkennen und dann nach einer vorher eingestellten Zeit den Notruf selbständig aktivieren. Andere Sensoren erkennen eine Erschütterung und setzen so im Falle eines Sturzes den Notruf ab. Andere Systeme wiederum messen im Vorfeld den normalen Tagesablauf, zeichnen ihn schematisch auf und reagieren dann bei Abweichung mit einem automatisch abgesetzten Notruf.

Weiterhin zählt dazu ebenfalls eine elektronische Herdüberwachung. Ein recht typischer Beratungsfall ist, dass die mittlerweile alte Mutter - natürlich kann es auch bei Männern vorkommen, ich hatte bisher jedoch nur Damen - darauf besteht, weiterhin selbst zu kochen, manchmal aber auch den Topf vergisst oder zwischendrin einnickt. Die Angehörigen finden das zu gefährlich. Da könnte eine Herdüberwachung in diesem Fall den Angehörigen beruhigen, da Hitze, Stromverbrauch und Bewegung gemessen werden und bei Abweichung die Stromzufuhr unterbrechen.

Doch auch im Bereich der Mobilität und der Gesundheit gibt es großen Bedarf. Die Lebenssituationen haben sich im Vergleich zu früher verändert. Es gibt viele Senioren, die keine Kinder haben oder bei denen die nächsten Angehörigen weiter entfernt wohnen. In diesen Fällen muss der Alltag zu großen Teilen oder komplett selbständig bewältigt werden. Dabei unterstützen Treppenlifter oder Elektromobile die Mobilität. Darüber hinaus können spezielle Betten den Transfer vom Liegen in das Sitzen auf der Bettkante erleichtern oder sogenannte Dusch-WCs, die einen selbständigen Toilettengang ermöglichen.

VdK: Der erste Teil Ihrer Antwort zum Hausnotrufsystem berührt ja auch einen ethischen Aspekt. Hört sich das nicht sehr nach Überwachung an?

Melanie Ludwig: Das ist durchaus ein wichtiger Aspekt bei AAL-Systemen. Es ist ganz wichtig, ethisch sensibel damit umzugehen. Leitfragen dabei sollten sein: Was ist das Ziel? Das Ziel ist, dass der/die Nutzer/in durch das Assistenzsystem ein selbstbestimmtes Leben führen kann. Der/die Nutzer/in muss bestimmen, nicht das System. Wenn vollautomatische Schritte genutzt werden - wie zum Beispiel einen Alarm auslösen bei Abweichung von der Regel - muss der/die Nutzer/in diesem im Vorfeld zugestimmt haben. Bei kognitiv beeinträchtigten Menschen können solche Produkte erst nach Rücksprache mit den Angehörigen und/oder dem gesetzlichen Betreuer eingesetzt werden, zum Beispiel bei Menschen mit Demenz. Dabei sollten aber auch immer die Wünsche des Erkrankten oder der mutmaßliche Wille beachtet werden.

Alle Systeme, bei denen Daten erhoben, dokumentiert, ausgewertet oder gespeichert werden, unterliegen natürlich dem Datenschutz. Das heißt, die Daten müssen vor dem Zugriff Dritter sowie vor Missbrauch bestmöglich geschützt werden.

VdK: Haben Sie denn ein AAL-Lieblingsprodukt?
Melanie Ludwig: Auch hier ist es sehr schwierig, nur eine Antwort zu geben. Die drei Produkte, die ich im Sinn habe, ermöglichen bei ihrem Einsatz einen enormen Gewinn an Selbständigkeit und Selbstbestimmung.

Aus dem pflegerischen Bereich sind es zwei Produkte. Zum einen ist es das Dusch-WC: Das Dusch-WC ist eine Kombination aus Toilette und Bidet, das eine Intimhygiene ohne Nutzung der Arme ermöglicht. Zum anderen ist es eine spezielle Sorte Pflegebett, ein sogenanntes Aufstehbett. Dieses Bett ermöglicht seinem Nutzer, sich durch einen Knopfdruck von der liegenden Position in die auf der Bettkannte sitzende Position zu bewegen.

Das dritte Produkt kommt aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation. Das Gerät ist ein Computer mit Sprachausgabe, der mittels einer Augensteuerung bedient werden kann. Das funktioniert folgendermaßen: Das Gerät wertet mittels einer integrierten Kamera die Augenbewegungen des Benutzers aus und setzt diese in Aktionen auf dem Bildschirm um. So kann der Benutzer nur mit den Augen kommunizieren und am Computer arbeiten; Maus, Tastatur und Sensoren werden überflüssig.

VdK:Vielen Dank für das interessante Interview!

Kostenlose Broschüre zum Thema

Der VdK Saarland bietet auf seiner Website die Broschüre "Ratgeber 'Intelligent leben - Technische Hilfen im Alltag'" an, die kostenlos als PDF heruntergeladen werden kann (in der rechten Seitenspalte und am Seitenfuß):
Informationsbroschüre "Intelligent leben ? Technische Hilfen im Alltag"
Kontakt zur Fachstelle für Barrierefreiheit
im VdK Hessen-Thüringen

Sozialverband VdK Hessen-Thüringen Fachstelle für Barrierefreiheit
Gärtnerweg 3
60322 Frankfurt/Main
Telefon: 069-714002-58
Telefax: 069-714004-16
barrierefreiheit.ht@vdk.de
Website der Fachstelle für Barrierefreiheit

Zum Thema: VdK-TV: Intelligent Leben (Langfassung) "Intelligent Leben" ist ein rund 30-minütiger Film des Sozialverbandes VdK über Hilfsmittel, die ein längeres und selbstbestimmtes Leben zu Hause ermöglichen sollen - und das auch in hohem Alter.

cl
31.07.15

Wohnmodell "Wohnen für Hilfe" Teil 1: - Studenten und Senioren gemeinsam unter einem Dach

In unserer Artikelreihe "Wohnen im Alter" werfen wir einen Blick auf unterschiedliche Wohnformen für ältere Menschen. In diesem Teil geht es um "Wohnen für Hilfe", oft auch "Wohnen gegen Hilfe" oder "Wohnen mit Hilfe" genannt. Bei diesem Wohnmodell vermieten Senioren einen Teil ihres Wohnraums an Studenten. Das kann ungeahnte Perspektiven eröffnen und ist für alle Beteiligten ein Gewinn.

Symbolfoto: Älterer und junger Mann trinken gemeinsam Tee und lachen miteinander

Jung und alt unter einem Dach: Bei "Wohnen für Hilfe" können echte Freundschaften entstehen.© Imago/Westend61

Das Prinzip ist sehr einfach: Ältere Menschen, die ein Haus oder eine große Wohnung haben, die sie nicht allein bewohnen und bewirtschaften können oder wollen, bieten Wohnraum für Studenten an. Neben der Beteiligung an den Nebenkosten helfen die Jüngeren in Haus und Garten mit, statt Miete zu zahlen - etwa durch Einkaufen, Putzen oder Spazierengehen mit dem Hund. Manche Senioren möchten auch einfach nur Gesellschaft. Für Studenten ist dieses Wohnmodell attraktiv, weil in vielen Universitätsstädten der Wohnraum sehr knapp und sehr teuer ist.

Was kostet es? - Als Faustregel gilt: pro Quadratmeter Wohnfläche eine Stunde Hilfe im Monat. Wenn also die Studentin oder der Student ein 15-Quadratmeter-Zimmer bewohnt, würden etwa 15 Stunden Hilfe pro Monat fällig.

Wohnen mit Familienanschluss

Doch bei "Wohnen für Hilfe" ist nicht nur die kleine Mithilfe im Haushalt positiv - durch das gemeinsame Wohnen eröffnen sich neue Perspektiven. Solidarität und gegenseitige Hilfe überwinden Vorurteile zwischen den Generationen. Zudem ist es für viele ältere Menschen beruhigend zu wissen, dass noch jemand im Haus ist und sie nicht allein wohnen.

Nicole Krauße ist Ansprechpartnerin für das Projekt "Wohnen für Hilfe" beim Studierendenwerk Freiburg. Im Interview mit der VdK-Onlineredaktion erklärt sie, für wen das Projekt geeignet ist und welche Voraussetzungen die Interessenten mitbringen sollten.

VdK: Seit wann bietet das Studierendenwerk Freiburg das Projekt "Wohnen für Hilfe" schon an und wie viele Wohnpartnerschaften von Senioren und Studenten konnten Sie bisher vermitteln?

Nicole Krauße: Das Studierendenwerk Freiburg bietet ?Wohnen für Hilfe? seit Herbst 2002, also bereits seit fast 13 Jahren, an. Seit Beginn wurden insgesamt circa 750 Wohnpartnerschaften vermittelt.

VdK: Alternative Wohnformen im Alter stoßen auf immer größeres Interesse. Für wen ist die Wohnform "Wohnen für Hilfe" gut geeignet?

Nicole Krauße: Die Teilnahme an "Wohnen für Hilfe" steht allen Vermietern in Freiburg und Umgebung offen, die freien Wohnraum zur Verfügung haben, sich eine/n studentische/n Mitbewohner/in wünschen und etwas Hilfe oder Unterstützung im Alltag gebrauchen können. Dies sind zum einen natürlich Senioren, aber auch für Familien, Alleinerziehende, Menschen mit Handicap und Berufstätige ist ?Wohnen für Hilfe? gut geeignet.
Mitbewohner/innen sind Studierende, die an der Universität oder einer Fachhochschule ordentlich eingeschrieben sein, die soziales Engagement mitbringen und die bereit und in der Lage sind, kleinere alltägliche Hilfeleistungen zu erbringen.
Besonders geeignet ist diese Wohnform für Senioren, die Interesse am Kontakt zur jüngeren Generation und den Wunsch nach etwas Gesellschaft haben oder die sich einfach in kleinem Umfang praktische Unterstützung oder Entlastung im Alltag, im Haushalt oder Garten wünschen.

VdK:Muss man als Senior oder Seniorin besondere Anforderungen erfüllen, wenn man einen Teil seines Wohnraums für Studenten zur Verfügung stellen möchte?

Nicole Krauße: Die Vermieter sollten natürlich aufgeschlossen gegenüber studentischen Mitbewohner/innen sein. Die gewünschten Hilfen sollten im Rahmen von kleineren alltäglichen Handreichungen sein, so dass sie für Studierende zeitlich gut zu erbringen und flexibel nach Absprache sind. Für Senioren mit höherem Unterstützungsbedarf kann "Wohnen für Hilfe" ein "Mosaikstein" in einem gut organisierten Betreuungsnetzwerk, zusätzlich zu anderen Unterstützungsleistungen, sein. Pflegeleistungen werden im Rahmen von "Wohnen für Hilfe" nicht erbracht.
VdK: Durch das Projekt entstehen ja sicher nicht nur Zweckgemeinschaften, sondern auch Freundschaften zwischen den Generationen. Gibt es eine besonders schöne Geschichte im Rahmen von "Wohnen für Hilfe", an die Sie sich gerne erinnern?

Nicole Krauße:Da gibt es natürlich im Laufe der Zeit viele schöne und auch herzerwärmende Begebenheiten und Geschichten. Besonders gefreut habe ich mich zum Beispiel über einen netten Brief einer Tochter einer Seniorin, die schrieb, wie wunderbar sich, trotz anfänglicher Skepsis seitens der Mutter, die Wohnpartnerschaft der Mutter mit "ihrer Studentin" schon nach recht kurzer Zeit entwickelt hatte und wie begeistert ihre Mutter nun von der studentischen Mitbewohnerin ist. So schrieb die Tochter, dass ?Wohnen für Hilfe? nicht nur ein großer Gewinn für ihre Mutter ist, sondern auch ihr als Tochter/ Angehöriger ein gutes Gefühl der Sicherheit und Zufriedenheit gibt.

VdK: Sollten sich wider Erwarten Mieter und Vermieter doch nicht verstehen, kann dann das Studierendenwerk Freiburg vermitteln?

Nicole Krauße: Durch individuelle Beratung und sorgfältige Arbeit im Vorfeld und bei der Vermittlung, wie zum Beispiel das persönliche Kennen Lernen der Vermieter und der Studierenden untereinander und das Vereinbaren von Absprachen zwischen den Senioren/ Vermietern und den Studierenden, wird vorab auf ein gutes Gelingen der Wohnpartnerschaften hingearbeitet. Sollte es dennoch wider Erwarten nicht funktionieren wie gewünscht, so können sich die Wohnpartnerschaften im gegenseitigen Einvernehmen auflösen, und auf Wunsch besteht für beide Parteien die Möglichkeit, neue Wohnpartner vermittelt zu bekommen.

VdK: Vielen Dank für das Interview!

"Wohnen für Hilfe" in Ihrer Nähe

Sie interessieren sich für "Wohnen für Hilfe"?
Vielleicht gibt es das Projekt ja auch in Ihrer Stadt. In dieser Liste haben wir Kontaktadressen für Sie zusammengestellt:"Wohnen für Hilfe"

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  1. Bericht der HST über neue Wohnberatungsstelle | © HST 27.08.15
  2. Symbolfoto: Eine ältere Frau drückt den Knopf auf einem Hausnotruf-Sender | © Imago/biky
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