Besuch der Republik Steinacker

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Ein Ausflug der besonderen Art, führte uns am 16. Mai 2015 in die Republik Steinacker. Sie liegt im Kraichgau, in der schönen Ortschaft Zeutern.

46 VdK'ler wurden bei Ihrer Ankunft vom Republik-Präsidenten Erich Dreher persönlich mit der badischen Fahne empfangen. Nach einer herzlichen Begrüßung begann auch gleich der kulturelle Teil unseres Besuches, uns wurde das alte Fachwerkhaus, erbaut im Jahre 1568, vorgestellt. Humorvoll begann der Präsident mit seinem Vortrag. Auch wurde uns der weitere Ablauf der Republikbesichtigung erörtert. Weiterhin erfuhren wir höchst Wissenswertes, z.B. wo der Ausspruch "die Kurve kratzen" herkommt und noch einige andere sehr humorvolle Weisheiten.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir das älteste Haus Zeuterns, das Firstständerhaus, erbaut 1458, wo uns bereits der Minister für Kultur und Geselligkeit mit dem Republik-Sekt und frischen Brezeln erwartete. Gemeinsam sangen wir die Nationalhymne der Republik Steinacker das "Badner Lied". Es wurden Fahnenträger, die später den Zug vorne und hinten begleiteten, ernannt.

Danach gingen wir zum örtlichen Dorfmittelpunkt und dem gleich daneben befindlichen Pranger, wo auch gleich unser Josef verdammt wurde, seine Sünden zu beichten, und unverzüglich seine Strafe erfuhr. Weiter ging es zur Martinskirche. Dort wurde unvermittelt das Urteilt vollstreckt. Gemeinsam musste Josef als Vorsänger mit den VdK'lern "Großer Gott wir loben dich" singen. War es die wundervolle Akustik der Kirche oder unser "VdK Chor", es hörte sich einfach stimmungsvoll an. Wir erfuhren noch allerlei Wissenswertes über die Martinskirche und warum es in Zeutern zwei katholische Kirchen gibt. Gleich neben der Kirche befindet sich der sogenannte Ölberg aus Jahre 1520.

Durch den ehemaligen Friedhof ging es zur Republik Steinacker und zum Sitz des Präsidenten. Man konnte an der reichen Beflaggung sofort das Staatgebäude erkennen. Es wurde von einem Wachposten bewacht, der die Einreise strengstens kontrollierte. Wer keinen Ausweis mit hatte, musste sich einer Leibesvisitation unterziehen, welche der Präsident an den Damen gerne auch selbst vornahm.

Nach der erfolgreichen Kontrolle gelangten wir zum republikanischen Freizeitgelände, wo wir mit einem internationalen Woiknorze und Getränken empfangen wurden. Nun ging es los mit dem Steinacker-Triathlon. In Gruppen aufgeteilt startete die erste Disziplin das Boule-Spiel, Disziplin Nummer zwei war das Armbrustschießen. Dazwischen erfreuten wir uns am leckeren selbstgebackenen Kuchen der Präsidenten Gattin und frischem Kaffee.

Zur dritten Disziplin führte uns eine Wanderung, vorbei an den berühmten Hohlwegen Zeuterns, ins Himmelreich. Unterwegs demonstrierte uns der Präsident, wie man "7 Damen auf einmal flach legen kann", was zur allgemeinen Erheiterung führte. Im Himmelreich angekommen, musste die letzte Gruppe an einer Saujagd teilnehmen. Mit einem Holzgewehr ausgestattet und einem viel zu großen Jägerhut, der dem Jäger die Sicht komplett nahm, musste man versuchen eine Wildsau zu erlegen. Es gelang nicht immer, einige erschossen auch ein paar Bäume und auch der Präsident wurde mehrfach getroffen.

Der nun abgeschlossene Triathlon hatte sehr viel Spaß gemacht und bis zur Siegerehrung erfolgte noch ein lustiger Sketch. Fünf Ritter mussten ein Burgfräulein retten. Jedoch hatten die Ritter so ihre Schwierigkeiten beim Reiten und so musste der herbeieilende Präsident mit eingreifen und das Fräulein retten. Die tapferen Retter wurden mit Stärkungstropfen belohnt, was auch gerne angenommen wurde.

Nach der Siegerehrung erreichten wir nach einer kurzen Wanderung zurück nach Zeutern, das Restaurant "Der Weinschlauch", wo wir gemütlich zu Abend aßen und uns noch über den lustigen Tag unterhielten.

Wir danken dem Präsidenten Erich Dreher, seiner Gattin und seinem Minister für den herrlichen Tag, der sehr abwechslungsreich war und jedem viel Freude machte.

Bericht: Renate Baumbusch