Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Friedhof in Simmern 2021 - Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz

Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Friedhof in Simmern 2021

Der VdK-Ortsverband Simmern gedachte am diesjährigen Volkstrauertag
am Ehrenmal auf dem Simmerner Friedhof mit einem Kranz den
gefallenen und vermissten Soldaten, den getöteten Zivilisten, den an Leib und Seele Verwundeten und den vielen aus ihrer Heimat Vertriebenen der vergangenen und gegenwärtigen Kriege.
In seiner Rede betonte der Ortsverbandsvorsitzende Otto-U. Härter,
dass die Gemeinschaft Verantwortung für jeden Einzelnen trage und jeder Einzelne Verantwortung für die Gesellschaft habe. Der Volkstrauertag mahne uns, den Wert des Lebens und die Würde des Menschen als höchstes Gut zu betrachten. Aus dem Gedenken ergebe sich für alle die Pflicht, den Frieden zu erhalten, was heute wichtiger denn je sei.
In einer Zeit, in der viele Menschen die Erinnerung ausradieren wollen und in der Kooperationen vorschnell aufgekündigt werden. In der „National“ im Wort „Nationalstaat“ wieder überbetont werde. Die vergangenen 76 Jahre Frieden seien nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis von Zusammenarbeit und dem Willen, endgültig Grenzen und Feindschaften zu überwinden. Und im besten Sinne des Wortes „sozial zu sein“.
Otto-U. Härter
VdK-Ortsverband Simmern

Der Volkstrauertag wurde auf Anregung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VdK) 1919 eingeführt und erstmals 1922 als Gedenktag zu Ehren der Opfer des Ersten Weltkriegs begangen. In jenem Jahr hielt der Reichstagspräsident Paul Löbe bei der ersten Andacht im Deutschen Reichstag eine richtungsweisende Rede im Hinblick auf Verständigung und Erinnerung.

Was für eine Bedeutung hat der Volkstrauertag?
Der Volktrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.