Sozialverband VdK - Kreisverband Fritzlar
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Unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit

Sozial- und Behindertenverbände, darunter der Sozialverband VdK Deutschland, fordern die Bundesregierung auf, im Zuge der Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes endlich eine unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit zu schaffen und dauerhaft zu finanzieren.

"Ziel einer solchen Fachstelle muss es sein, die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes voranzutreiben und Menschen mit Behinderung und deren Interessenvertretungen bei ihren Initiativen für mehr Barrierefreiheit zu unterstützen. Barrierefreiheit ist Voraussetzung einer inklusiven Gesellschaft. Ihre Umsetzung ist durch die Behindertenrechtskonvention geboten. Deshalb dürfen wir auf eine dauerhafte Adresse für Barrierefreiheit nicht verzichten", sagte Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland und Mitglied im Sprecherrat des Deutschen Behindertenrats.

Hände auf der Laptop Tastatur

© VdK

Eine unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit könne auf bestehende Strukturen und Kompetenzen des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit (BKB) aufbauen. Dieses ist für Menschen mit Behinderung und damit auch für die sie vertretenden Verbände seit seiner Gründung 2008 zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Prozess der Herstellung von Barrierefreiheit geworden. "Sinnvoll ist es, das vorhandene Knowhow systematisch zu bündeln, weiterzuentwickeln und allen Menschen zentral zur Verfügung zu stellen."

Die Beauftragte der Bayrischen Staatsregierung für Belange von Menschen mit Behinderung, Irmgard Baduras, sagte: "Für uns in den Bundesländern ist das Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit ein unverzichtbarer Netzwerkpartner und Koordinator. Und dies keinesfalls nur im baulichen Bereich, sondern für Leitfäden fürs Museum, Standards für Produkte, im Verkehr sowie im Tourismus. Wir brauchen verlässliche Informationen und den Austausch für eine effektive und geforderte Beteiligung an allen Prozessen -auf Augenhöhe" für die vielen, meist ehrenamtlich aktiven Menschen mit Behinderung und ihre Partner."

Die Behinderten- und Sozialverbände sind davon überzeugt, dass einer unabhängigen Fachstelle für Barrierefreiheit eine herausragende Bedeutung bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zukommt. Es brauche bei der Umsetzung von Barrierefreiheit vor Ort einen zentralen Ansprechpartner für Behindertenverbände, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, der Standards bündelt, Wissenslücken identifiziert und systematisch schließt. "Die Einrichtung einer solchen Stelle ist eine staatliche Aufgabe, die ausreichend finanziert werden muss", betont Andreas Bethke, Geschäftsführer des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands und Vorstandsvorsitzender des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit

Weitere Informationen zum Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit finden sie unter Barrierefreiheit

(Friedrich Rausch, KV-Pressebeauftragter)

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