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Mit der Inklusion geht es in Bayern nur schleppend voran. Dabei steigt die Zahl der Schwerbehinderten immer weiter an. 1.145.467 Personen in Bayern hatten im Jahr 2015 einen Schwerbehindertenausweis, wiesen also einen Grad der Behinderung von mindestens 50 auf.
Das Statistische Bundesamt gibt an, dass damit im Zweijahreszeitraum die Zahl der Schwerbehinderten um 20.000 Personen gestiegen ist. „Wir fordern von der Politik viel größere Anstrengung bei der Inklusion“, erklärt Michael Pausder, Landesgeschäftsführer des VdK Bayern. „Die bayerische Staatsregierung muss sich noch gewaltig ins Zeug legen, um ihr Versprechen ‚Bayern barrierefrei 2023‘ einzulösen“, sagt er. Immer noch mangelt es erheblich an der Infrastruktur vor Ort. Auch von einem inklusiven Schulsystem sei Bayern „noch meilenweit entfernt“.
Die meisten Menschen werden im erwerbsfähigen Alter schwerbehindert. „Der Höhenflug der bayerischen Wirtschaft geht aber an diesen Menschen spurlos vorbei. Hier stagnieren die Arbeitslosenzahlen seit Jahren“, kritisiert Pausder. Aktuell sind in Bayern 21.897 Schwerbehinderte ohne Job. „Inklusion ist ein Menschenrecht und darf nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehen. Deswegen muss aus Bayern endlich ein inklusives Land werden“, fordert der VdK-Landesgeschäftsführer.
bsc
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