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Der Bayerische Rundfunk hat in einem Seniorenheim in Augsburg grauenvolle Missstände aufgedeckt - vier Monate nachdem in Schliersee eine Pflege-Einrichtung des gleichen Betreibers geschlossen wurde. Auch RTL berichtete über ähnlich schlimme Zustände in weiteren Heimen. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„Pflegeheimskandale wie jene in Schliersee oder Augsburg sind keine Einzelfälle. Die Ursachen für schlechte Pflege dürfen von der Gesellschaft nicht länger ignoriert werden. Sie liegen im System und müssen endlich bekämpft werden. Der Sozialverband VdK fordert daher ein bundesweit einheitliches Vorgehen für Aufsichtsbehörden:
1. Werden bei Kontrollen Missstände festgestellt, muss es eine Mahnung geben und zeitnah erneut kontrolliert werden.
2. Hat sich nichts geändert, muss ein Aufnahmestopp für das Heim verhängt werden.
3. Tritt keine Besserung ein, sorgt ein kommunaler Krisenstab dafür, dass dem Betreiber der Versorgungsvertrag gekündigt wird und die Bewohner anderweitig untergebracht werden.
Außerdem muss ein unabhängiges Frühwarnsystem eingerichtet werden, an das sich Angehörige und auch Pflegekräfte wenden können, um Missstände anzuzeigen. Und schließlich sollten Profite mit Pflege-Einrichtungen gesetzlich begrenzt werden. Angehörige, Pflegekräfte, Heimleiter und Träger haben eine Verantwortung dafür, dass Pflegebedürftige in einem geschützten Raum gut unterstützt werden. Die Gesellschaft darf nicht beide Augen zudrücken, wenn es um das Wohl wehrloser Menschen geht."
VdK Deutschland
Schlagworte Pressemitteilung | Presse-Info | Pflege | Pflegeheime
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