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2019 Jahreshauptversammlung
VdK will das Land in die Pflicht nehmen
Ortsverband Oberkirch des Sozialverbands zog Bilanz
Oberkirch (m). Die Hauptversammlung des VdK Oberkirch fand am Samstagnachmittag im Gasthof »Pfauen« statt. Im Mittelpunkt stand der Rückblick auf die Arbeit des vergangenen Jahres. Ob es um die Rente und Alterssicherung, um Gesundheit und Pflege, um Behinderung, aber auch um Familie, Generationen oder Armut geht, der VdK konzentriert seine Arbeit auf den sozialpolitischen Bereich, betonte Vorsitzender Wolfgang Lacherbauer. »Die Menschen kommen meist zu uns, weil sie in einer konkreten Situation Hilfe brauchen«, hob er hervor und verwies auf die zahlreichen Beratungsgespräche, die vom Vorstand geführt wurden. Die Hilfe reichte von der Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen bis Vermittlung an den Sozialrechtsschutz, denn der Verband stehe den Mitgliedern mit einer Rechtsberatung zur Seite.
Die Aktivitäten des Ortsverbandes im abgelaufenen Jahr umfassten auch Ausflüge zur Landesgartenschau in Lahr und im Spätjahr nach Stuttgart. Außerdem wurde auch kurzfristig auf Wunsch der Mitglieder der Weihnachtsmarkt in Freudenstadt besucht. Weitere Veranstaltungen waren unter anderem der gemeinsame Info- Stand mit dem VdK Bad Peterstal-Griesbach auf dem Oberkircher Bauernmarkt und die Jahresabschlussfeier. Bewährt hat sich die Einführung des Stammtischs, an dem im Schnitt rund ein Dutzend Mitglieder teilnehmen.
Ein zufriedenstellendes Bild zeigte der Kassenbericht, den Lacherbauer für den erkrankten Kassier Hans Stuffer verlas. Es folgte ein Ausblick auf Veranstaltungen des laufenden Jahres. Unter anderem nannte Lacherbauer die Halbtagsfahrt gemeinsam mit der Diabetiker-Selbsthilfegruppe ins Unimog-Museum und zum Rastatter Schloss. Im Herbst folgt mit der Bahn ein Tagesausflug nach Konstanz und ins Zeppelin-Museum in Friedrichshafen.
Hinweise galten auch dem Stammtisch und der Beratung im Bürgertreff. Auch auf die Arbeit des Kreisverbandes ging der Vorsitzende ein, die neue Patienten- und Wohnraumberatung stehe auch Nichtmitgliedern zur Verfügung. Sie berät kostenfrei, unabhängig und neutral Patienten bei rechtlichen, medizinischen und psychosozialen Fragen. Abschließend stellte Lacherbauer die VdK-Aktion »Pflege macht arm« vor. In vielen Fällen führe Pflegebedürftigkeit zu Armut und Betroffene seien auf Sozialhilfe angewiesen, betonte er. Heimbewohner und deren Angehörige litten zunehmend unter den steigenden Kosten und der sich öffnenden Schere zwischen dem Eigenanteil und den Pflegeversicherungsleistungen für stationäre Pflege. Die Kosten der stationären Dauerpflege würden insbesondere von den Investitionskosten bestimmt – diese sollten vom Land übernommen werden, so die Forderung des VdK.