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2011-12-15 Lebens-Leistung: AngehörigenPflege und ErziehungsZeiten
Gleichstellung von Angehörigenpflege- und Erziehungszeiten
Der Sozialverband VdK begrüßt grundsätzlich den Vorschlag aus der Union, bei der Frauenrente die Zeiten von Familienarbeit in Form von Kindererziehung und Angehörigenpflege besser zu berücksichtigen.
Darin unberücksichtigt bleiben allerdings Mütter, welche vor 1992 ein Kind geboren haben. Ihnen entsteht nur ein Rentenanspruch von einem Jahr, während es für Kinder ab 1992 drei Jahre gibt. Konkret bedeutet das derzeit ein Rentenplus von etwa 81 Euro gegenüber 27 Euro monatlich.
Außerdem diskriminiert dieser Vorschlag die Lebensleistung der derzeitigen Rentnerinnen. Diese hatten in den 1970er- und 1980er-Jahren mangels Kinderbetreuung wenig Chancen im Beruf, weshalb sie geringere Rentenansprüche haben und so stärker und häufiger an der Altersarmut leiden.
Der VdK bemängelt weiterhin, dass pflegende Angehörige keine
rentenrechtliche Absicherung bekommen. Die Pflege zu Hause ist zu 80 Prozent Frauensache, weil diese meistens aus dem Beruf aussteigen, um die Pflege eines Angehörigen zu übernehmen.
Die Gleichstellung von Kindererziehungszeiten und Familienpflegezeiten in der Rente ist unverzichtbar, damit die gesellschaftlich wichtige Lebens-Leistung "Kinder & Pflege" unserer Frauen entsprechend gewürdigt wird, und sich nicht als Risiko für Altersarmut entpuppt.
Termin: Weihnachts-Stammtisch am Mi. 21.Dez. 2011 Bürgertreff Korntal 17 Uhr. Herzliche Einladung !
