Sozialverband VdK - Ortsverband Verbandsgemeinde Unkel
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Jahreshauptversammlung

Der VdK-Ortsverband der Verbandsgemeinde Unkel zieht in der Jahres-Hauptversammlung Bilanz und blickt nach vorn

Der Ortsverband hat ein aktives soziales Leben: Ohne eine gute Mannschaft wäre die geleistete Arbeit nicht zu stemmen gewesen


Gisela Stahl, die erste Vorsitzende des Ortsverbands begrüßt die Anwesenden: Mitglieder und einige Interessierte und freut sich, dass der Speisesaal im Seniorenheim Sankt Pantaleon in Unkel-Scheuren gut besetzt ist. Unter den Anwesenden sind viele, die regelmäßig an den Aktivitäten des Ortsverbands teilnehmen und etliche, die dem Vorstand unter die Arme greifen und bei der Durchführung ebendieser Aktivitäten: Sommerfest, Weihnachtsfeier, Jahresausflug mit anpacken. Oder sie helfen bei der Durchführung von Kooperationsveranstaltungen, zu denen der jeden zweiten Dienstag im Monat stattfindenden Spiele-Nachmittag ebenso gehört wie die Offene Tür an jedem letzten Mittwoch im Monat. Ihnen allen: den Vorstandsmitgliedern und den Aktiven dankt sie herzlich.


Zuwachs bei den Mitgliedern – erfolgreiche Beratung und Rechtsvertretung – solide Finanzen


Die Bilanz für das vergangene Jahr kann sich sehen lassen, so Stahl. Auch im letzten Jahr wuchs die Zahl der Mitglieder auf mittlerweile 410 Personn. Der Slogan des VdK: „Wir sind an Ihrer Seite“ wird gelebt: 2.372 Beratungen führte die Kreis-Geschäftsstelle im vergangenen Jahr durch, rund 1.220.000 € wurden für die Mitglieder erstritten.
Auch wenn im letzten Jahr das 70jährige Bestehen des Ortsverbands gefeiert wurde, was mit Kosten verbunden war, so hat der Ortsverband noch immer ein solides Finanzpolster Dies kann der Kassenführer Willi Heß anhand der Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr belegen. Die beiden Revisoren Christoph Conrad und Heribert Sieberz bestätigen dies und attestieren eine transparente, solide und korrekte Kassenführung. Die Mitglieder entlasten den Vorstand für die Jahresbilanz einstimmig bei 2 Enthaltungen.


Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft


Gruppenbild - Jubilare

9 Jubilare stehen im Halbkreis, jeder hat seine Urkunde in der Hand. Links steht die 1. Vorsitzende Gisela Stahl, recht steht der 2. Vorsitzende Heinrich Richarz.© DH

Diese Ehrungen für langjährige Treue sind in den Jahres-Hauptversammlungen immer ein besonderer Moment. In diesem Jahr werden 14 Mitglieder für ihre 10jährige Zugehörigkeit geehrt und weitere 12 für ihre 20jährige Treue. Darüber hinaus gibt es in diesem Jahr 2 besondere Jubiläen: Alois Masson wird für seine 65jährige Mitgliedschaft geehrt und Josef Ditscheid für 70 Jahre Zugehörigkeit zum Verband. „Sie waren schon Mitglied, da konnte ich noch nicht laufen“, stellt Gisela Stahl bei der Gratulation fest. Beide Jubilare erhalten neben ihrer Ehrenurkunde das goldene Treueabzeichen des VdK und einen Gutschein. Die Anwesenden spenden ihnen einen langen Applaus.

Gisela Stahl gratuliert zur 70jährigen Mitgliedschaft

Gisela Stahl gratuliert zur 70jährigen Mitgliedschaft.© DH

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„Wenn wir Alten weg sind, wird man nichts mehr gewahr“:


90 Lebensjahre, davon 70 Jahre Mitgliedschaft im VdK: ein Jubilar blickt zurück
Josef Ditscheid nutzt die Gelegenheit, um den Anwesenden in Erinnerung zu rufen, wann und aus welchen Gründen der VdK in den Nachkriegsjahren entstand und blickt dabei auf sein Leben zurück. Seine erste Erinnerung an die Nationalsozialisten geht ins Jahr 1939 zurück. Da versäumte er es, bei einem Aufmarsch die Hakenkreuz-Fahne zu grüßen und wurde scharf gemaßregelt. Er erinnert sich an das Brennen der Synagoge in Unkel, das Verschwinden der jüdische Mitbürger, an den Ausbruch des zweiten Weltkriegs.. Seine Eltern, die den Nationalsozialisten kritisch gegenüber standen, hofften, dass ihr Sohn nicht zum Kriegsdienst eingezogen wird. Aber mit nur 16 Jahren musste Josef Ditscheid an die Front, zunächst bei der Flak, später bei der Infanterie. Sein Weg führte zu den verschiedensten europäischen Kriegsschauplätzen. Er wurde mit Gefahr und Tod konfrontiert, erlebte Todesangst bei einem Tieffliegerangriff und verlor viele Kameraden, die ihm ans Herz gewachsen waren. Zum Schluss geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Als schwer kranker junger Mann kehrte er nach seiner Entlassung nach Hause zurück. „Ich musste jahrelang im Gips-Bett liegen und bin seither schwerbehindert“ erzählt er den aufmerksam Zuhörenden.
Josef Ditscheid erinnert sich sehr gut an das Leid der heimkehrenden Soldaten, das der Kriegerwitwen, die nun ihre Familien alleine durchbringen mussten und an die vielen Vermissten, deren unklares Schicksal Angehörige und Freunde beschäftigte. In diesen Nachkriegstagen entstand angesichts dieses Leids die Idee, einen Verband zu gründen, der die von den Auswirkungen des Kriegs betroffenen Menschen unterstützt. Josef Ditscheid gehörte nach der Gründung des Ortsverbands zu den ersten Mitgliedern. Er blicke gerne und dankbar auf die 70jährige Mitgliedschaft zurück, erzählt er. Man habe ihm nicht nur geholfen, die ihm zustehenden Hilfen zu bekommen. Genauso wichtig sei für ihn das Erleben von Freude und Gemeinschaft mit Gleichgesinnten nach den harten Kriegsjahren gewesen. Sehr gerne erinnere er sich an die schönen Feiern und Ausflüge des Ortsverbands, an denen er teilgenommen habe. So blicke er dankbar auf diese 70 Jahre zurück und wisse, dass der Verband auch heute noch gebraucht werde, wenn auch immer weniger für Kriegsveteranen wie ihn selbst und Alois Masson, den zweiten Jubilar, der 5 Jahre später dem Ortsverband beitrat. Sie beide seien die letzten dieser Generation im Ortsverband. Die Zuhörenden danken dem Zeitzeugen Josef Ditscheid mit einem langen Applaus.


Arzneimittelversorgung – worauf soll man achten?


„Bei mehr als 5 Medikamenten muss man besonders aufpassen“: Thomas Wierig, Inhaber einer Unkeler Apotheke und Referent des heutigen Abends macht darauf aufmerksam, dass Menschen, die viele Arzneimittel einnehmen, eine gute Begleitung brauchen, damit das, was sie nehmen, auch wirklich wirkt. Neben dem Arzt sei der Apotheker ein wichtiger Ansprechpartner, der darauf achtet, dass es nicht zu Wechselwirkungen kommt, d.h. Medikamente einander in ihrer Wirkung aufheben. Besondere Aufmerksamkeit gelte alten Menschen, die empfindlicher auf Medikamente reagieren und deren Stoffwechsel sich verlangsame. Ein Zuviel sei da oft nicht ratsam, so Wierig. Man solle schauen, welche Beschwerden vordringlich behandelt werden müssen und auf weniger wichtige Arzneimittel verzichten.
Der Apotheker gibt viele nützliche Tipps zum Umgang mit Medikamenten: ihre Lagerung, was bei der Einnahme zu beachten ist, ihre Verträglichkeit mit Nahrungsmitteln usw. „Fragen Sie in der Apotheke nach, wenn der Arzt Ihnen etwas verschrieben haben und Ihnen etwas unklar ist“, rät er abschließend den Zuhörenden.


Die VdK-Zeitung kommt demnächst mit der Post ins Haus


Die Zahl der Zeitungsausträgerinnen und Austräger, die den Mitgliedern ihre VdK Zeitung ins Haus bringen, sind bereits im letzten Jahr weniger geworden und auch im kommenden Jahr haben einige angekündigt, dass sie ihre Arbeit beenden werden, berichtet Gisela Stahl. Und Katharina Richarz, die bislang gemeinsam mit ihrem Sohn Martin für die Verteilung der Zeitungen in die einzelnen Bezirke sorgt, möchte nun auch aufhören. Irgendwann geht es einfach nicht mehr. Künftig werden deshalb die Zeitung, aber auch Einladungen zu Veranstaltungen oder Inforationsschreiben mit der Post geschickt. Dies ist mit erhöhten Kosten verbunden, die aber gut zu verkraften sind. Dafür sprechen die Anwesenden sich einhellig aus. Ankündigen in den Mitteilungsblättern, die kostenneutrale Alternative, seien zu unpersönlich. Gratulationen werden jedoch nach wie vor persönlich überbracht, verspricht die erste Vorsitzende und beschließt mit dieser Zusicherung die Versammlung.

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  1. Gruppenbild - Jubilare | © DH
  2. Gisela Stahl gratuliert zur 70jährigen Mitgliedschaft | © DH

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