Sozialverband VdK - Ortsverband Großkrotzenburg
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2. Informationsveranstaltung der AD(H)S - Selbsthilfegruppe

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Veranstaltungen

Über 50 Personen informierten sich über die Selbsthilfegruppe, die Auswirkungen des ADHS, über ADHS Deutschland und über den VdK Hessen-Thüringen.

Bereits lange vor Beginn der Ausstellung baten die ersten Gäste um Einlass.
Von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr konnte eine Power-Point-Präsentation über die Selbsthilfegruppe, den ADHS Deutschland e.V. und den VdK Hessen-Thüringen im Rahmen der Ausstellung zur Selbsthilfe an einer Leinwand angeschaut werden. Informationsschriften über das ADHS, die Selbsthilfegruppe, den ADHS-Deutschland e. V. und über den VdK Hessen-Thüringen ergänzten die Präsentation. Neben weiteren Informationen zu Selbsthilfegruppen im Raum Aschaffenburg, Hanau und Frankfurt, konnten Bücher über ADHS und verschiedene Ausgaben der Zeitschrift ?Neue Akzente? vom ADHS Deutschland eingesehen werden. Es fand ein reger Austausch mit betroffenen Jugendlichen und Erwachsenen, Eltern betroffener Kinder, betroffene Eltern, betroffene Großeltern und sogar mit Lehrern und einer Erzieherin statt. Eine selbst betroffene Urgroßmutter bewirtete die Anwesenden mit Getränken und gab bereitwillig Auskünfte über Ihr Leben mit ADHS, dass sie 75 Jahre ohne Wissen über das ADHS gemeistert hat.

Jürgen Schaack und Frau Chiharu Sadohara-Bannwart

Jürgen Schaack und Frau Chiharu Sadohara-Bannwart© AD(H)S- Selbsthilfegruppe Großkrotzenburg

Um 20:00 Uhr begrüßte der Selbsthilfegruppenleiter Jürgen Schaack die Anwesenden. Neben dem Bürgermeister der Gemeinde Großkrotzenburg Herrn Friedhelm Engel konnte Herr Schaack den Behindertenbeauftragten der Gemeinde Großkrotzenburg Herrn Peter Distler, die Dame und den Herrn von der Presse des "Main-Echo" aus Aschaffenburg, die Referentin Frau Chiharu Sadohara-Bannwart und alle betroffene vom ADS mit und ohne H willkommen heißen.

"Es freut mich heute hier so viele Betroffene begrüßen zu können. So viele Personen habe ich bisher bei den regelmäßigen Gruppentreffen nicht begrüßen dürfen. Das bringt ja die ganze Statistik durcheinander! Betroffene sind nicht nur die erkrankten an ADS/ADHS sondern mehr oder weniger auch die Angehörigen, die Freunde, die Erzieher oder Lehrer, die Arbeitskollegen, eigentlich alle mit denen man so verkehrt." - Original Zitat -

Herr Schaack berichtete über sein Leben mit den Höhen und Tiefen des nicht erkannten ADS. Erst nach seinem 50. Geburtstag, nach vielen entstandenen Begleiterkrankungen, mit dem Gedächtnis eines Alzheimer Patienten und der Versetzung in den Ruhestand, wurde sein ADS erkannt. Nunmehr nach weiteren Therapien, mit Medikamenten und mit Unterstützung seiner Ehefrau kommt er einigermaßen mit dem normalen Leben zurecht. Mit einem Blumenstrauß bedankte er sich hierfür bei seiner Ehefrau.

Bürgermeister Friedhelm Engel, lies es sich trotz seines Urlaubes nicht nehmen, ein paar Worte an die Anwesenden zu richten. "Sie stellen sich einem sehr wichtigen Thema!" betonte Herr Engel, ehemals Lehrer und nach eigenen Worten mit ADHS bei Kindern vertraut.

Herr Peter Distler, Behindertenbeauftragter der Gemeinde Großkrotzenburg stellte sich vor und berichtete wie er Hilfe leisten kann.

Frau Chiharu Sadohara-Bannwart, Dipl. Psychologin und Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe ADHS im Erwachsenenalter des Universitätsklinikum Freiburg referierte im Anschluss über die Studie "Gefühlsregulation bei ADHS im Erwachsenenalter". Bereits bei der Vorstellung dieser Studie entstand eine rege Diskussion. Eine Anwesende mit Diagnose ADHS meinte: ?Nicht der betroffene vom AD(H)S hat damit Probleme, sondern die anderen haben damit Probleme!? Solche Selbstbewusste Gruppenmitglieder, die ihr ADHS selbst beherrschen, braucht eine Selbsthilfegruppe.

Nach einer kurzen Pause referierte Frau Sadohara-Bannwarth über das neue Forschungsobjekt "Wirksamkeit von Selbsthilfe bei Erwachsenen mit ADHS". Über 10 Betroffene haben sich, bereits nach dem Vortrag, schriftlich zur Teilnahme an der Studie bereit erklärt. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen vor allem dazu beitragen, mehr gesellschaftliches Bewusstsein für die ADHS-Problematik zu schaffen und die Behandlungen zu verbessern. Davon werden auch Selbsthilfegruppen zu anderen Erkrankungen profitieren können.

Zwei Bücher aus der Ausstellung fanden wahrscheinlich den einen oder anderen Besucher so interessant, dass sie diesem nach Hause folgten.

- Sollte also jemand das ein oder andere Buch bei sich zu Hause finden, so möchte er doch dieses wieder zur Selbsthilfegruppe zurück schicken.


http://www.adhs-erwachsene.eu


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