Sozialverband VdK Kreisverband Überlingen - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Sozialverband VdK Kreisverband Überlingen

Kreisverbandausflug Südtirol vom 23.08.-27.08.2015

Bei bewölktem, leicht regnerischem Wetter starteten wir mit dem Busunternehmen Wegis und dem sehr sicheren und lustigen Fahrer Andreas, die Anreise über den Arlbergpass mit erstem Halt in Mils bei Imst zum kurzen Aufenthalt. Weiterfahrt nach Innsbruck mit Mittagspause und Bummel durch die Hauptstadt Tirols.

Über den Brenner ging die Reise nach Leifers, unweit Bozen. Für 4 Übernachtungen war das 4-Sterne-Hotel "Ideal-Park" unser Domizil.

Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück führte uns die Reise nach Meran mit Bummel durch die mediterrane Stadt entlang der Etsch und Kurallee mit prächtigen Bauten, Kurhaus, Denkmal Kaiserin Sisi.

Auf dem Programm stand nun Bozen, eine kunsthistorische Stadt mit einst wichtigen Handelsbeziehungen zwischen Italien und Deutschland. Mitten auf dem Walther-Platz grüßt von einer Säule herab Walther von der Vogelweide.

Am Abend versammelten wir uns im großen, sehr gemütlichen Speisesaal zum Essen. Ausklingen ließen wir den Abend in fröhlicher Runde, zum Teil im Haus oder Weinkeller.

Wetterbedingt ging heute die Reise entlang der Südtiroler Weinstraße, Tramin und Kaltern. Beeindruckend, Weinreben und Apfelbäume beidseits der Straße soweit das Auge reicht. Der Ort Tramin liegt etwas erhöht mit der bekannten großen Weinkellerei. Halt am Kalterer See und Einkehr zu einem Glas Kalterer in froher und sangesfreudiger Runde.

Mittagessen im Sparerhof, von weitem Blick auf das Massiv Rosengarten, berühmtester Berg der Dolomiten.
Den Abend genossen wir in fröhlichen Runden.

Bei Sonne und guter Sicht ging es heute zur Dolomiten-Rundfahrt. Für diesen Tag stand uns eine qualifizierte, sehr sympathische Südtirolerin, Frau Regina Schrott, zur Verfügung.
Sie gab uns Einblicke in die Geschichte von Südtirol. Italien reichte bis zur Brennergrenze, unter der Macht von Benito Mussolini herrschte totale Unterdrückung durch die Italiener, so wurde Südtirol bis 1939 regiert. Ab 1939 gab es große Probleme der Südtiroler Bevölkerung, von 230.000 Einwohner sind 70.000 abgewandert. Die Grundrechte wurden ab den 60iger Jahren zurück gefordert. Heute muss in der Demokratie 2-sprachig (Amtssprache italienisch) gesprochen werden.
Unsere Fahrt führte uns durch eine Schlucht auf die große Dolomitenstraße.1860 wurde die Schlucht in nur 9 Monaten durchbrochen, 9 Jahre wurden für die Fertigstellung des Straßenbaus benötigt.
Wir fuhren über den Karerpass mit türkisgrünem Karersee,

zum Sellerpass mit Sicht auf die Marmolada, einziger ganzjähriger Schneeberg in den Dolomiten, Richtung Pordoi

über Corvara rauf zum Grödner Joch 2.137 m.
Dort hatten wir eine nette Begegnung mit einer jungen Radfahrer-Familie.

Der Name Dolomit führt auf den französischen Naturforscher und Geologe, Garet de Dolomieu zurück. Die Dolomiten sind seit 2009 in die Welterbenliste eingetragen, es darf nichts mitgenommen werden.

Zurück ging es durch das Fassatal , Grödnertal über Wolkenstein, bekannt durch das Ski-Weltcuprennen, eine teuere Gegend (1 m² = 10.000 Euro Baugrund), St. Ulrich,

Heimatort von Luis Trenker, vorbei an Klausen am Eisack zur Autobahn Richtung Bozen.

Müde von so vielen Eindrücken und der Erhabenheit der Bergwelt

genossen wir das Abendessen und den fröhlichen Ausklang.

Pünktlich zur vereinbarten Zeit um 9.00 Uhr war Start zur Heimreise.
Von Leifers Richtung Bozen, Meran, Reschenpass. Vorbei ging die Reise an vielen, zum Teil noch gut erhaltenen Burgen, durch das Vinschgau/Reschenpass mit Halt am Reschensee, wo der alte Kirchtum der Pfarrkirche Graun aus dem Wasser ragt.

Weiterfahrt durch das Inntal über Landeck und Reutte mit Mittagsessen im Trofana.Gut gestärkt ging es über den Fernpass mit Sicht auf die Zugspitze nach Füssen zur Kaffeepause und kurzem Aufenthalt.
Spätestens ab dem Hinweisschild: Richtung Isny - Wagen kamen heimatliche Gefühle auf.
Kreisvorsitzender Peter Kammer bedankte sich auch im Namen der Mitreisenden bei unserem Fahrer Andreas

für sein sicheres und umsichtiges Fahren und bei allen Beteiligten für die positive Atmosphäre und den guten Zusammenhalt.
Resümee: Es waren wieder erlebnisreiche und unterhaltsame Ferientage im Kreise der VdK Kreisverbandsfamilie.

Markdorf, 02.09.2015
Ingrid Kästle