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Verabschiedung Joachim Faustmann
In der Rheinzeitung vom 26. Oktober 2009 erschien folgender Artikel zu unserer gelungenen VdK-Führungskonferenz:
20 Jahre für andere Menschen eingesetzt
VdK-Vorsitzender Joachim Faustmann verabschiedet sich nach zwei Jahrzehnten aus dem Führungskreis des Sozialverbandes
Schwere Zeiten sind die Zeiten der Sozialverbände. Bürger versprechen sich Halt und Hilfe. Einer, der 20 Jahre half, lässt jetzt den Nachwuchs ran.
NEUWIED. Zwei Jahrzehnte sind eine lange Zeit. Für Joachim Faustmann verging sie wie im Flug: 20 Jahre stand er als Vorsitzender, an der Spitze des VdK-Kreisverbandes Neuwied. Am Wochenende übte er zum letzten Mal sein Ehrenamt als Vorsitzender des Sozialverbandes aus: Bei der Führungskonferenz des VdK am Samstagmorgen leitete er noch das Gespräch und führte durch die Tagesordnungspunkte, am Nachmittag legte Faustmann bei seiner 20-Jahr-Feier seinen Posten offiziell nieder. Sein Nachfolger wird der Leiter der Sozialabteilung der Kreisverwaltung Neuwied, Franz-Robert Herbst, sollte auf der Kreisvorstandssitzung im November die Zweidrittelmehrheit für ihn stimmen.
Zahlreiche Kollegen und Vereinsmitglieder füllten das Restaurant des Heimbach-Weiser Golfklubs, um zusammen mit dem VdK-Vorstand zu bilanzieren und zu feiern. Alle Plätze waren besetzt.Das Fazit der morgendlichen Führungskonferenz fiel dabei positiv aus. "Eines der wichtigsten Ergebnisse der vergangenen Jahre ist die Straffung der Organisation. Wir haben viele Ortsverbände zusammengelegt und unsere Arbeit damit regionalisiert", resümierte Faustmann. "Aus den ehemals 40 sind nun 25 einheitliche und gut funktionierende Ortsverbände geworden. Damit sind wir gut für die Zukunft gerüstet." Auch wenn es sich bei Faustmanns Abgang nach 20 Jahren an derVdK-Spitze um einen Abschied handelte, gab es keinen Grund zur Traurigkeit: "Joachim hat mir verboten, eine so genannte Trauerrede zu halten." Mit diesen Worten eröffnete Hans-Werner Kaiser, einer der Stellvertreter, die Ansprachenrunde am Nachmittag.Dieses letzte "Faustmannsche Gebot" befolgte Kaiser, auch wenn er es sich nicht nehmen ließ, den Blick in die Vergangenheit zu richten und die wichtigsten Stationen des VdK noch einmal Revue passieren zu lassen. Landrat Rainer Kaul lobte die Präsenz Faustmanns: "Er drückte dem Verein mit seiner besonderen Art seinen Stempel auf. Immer, wenn es Not gab, dass sozial Schwache auf der Strecke bleiben, hat der VdK die Stimme erhoben. Das hat Faustmann eloquent und freundlich gelöst. "
Höhepunkte des Festtages waren die Überreichung der goldenen Ehrennadel an Joachim Faustmann, durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Heinrich Fronhöfer, sowie seine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden."Ihr habt mir meine Arbeit erleichtert", bedankte sich Faustmann und nutzte die ungeteilte Aufmerksamkeit der Gäste für Kritik: "Der VdK muss wieder eine Denkwerkstatt werden und Lösungsvorschläge zu Themen wie etwa der Rentenkürzung erarbeiten. Es bringt nichts, nur zu sagen, dass wir dagegen sind. Wir müssen uns so aufstellen, dass wir auf gleicher Höhe mit den Ministerien stehen, um ernst genommen zu werden und seriös Einfluss nehmen zu können. " (Glovanna Marasco)
Und nun was fürs "Auge", einige Bilder: