Barrierefreiheit

Meldestelle für Web-Barrieren

Das "Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik" hat eine Meldestelle für Webbarrieren eingerichtet. Internetnutzer mit Handicap haben damit eine kompetente Anlaufstelle, wenn sie im World Wide Web auf Barrieren stoßen. Die Mitarbeiter der Meldestelle sammeln sämtliche Hinweise und setzen sich direkt mit den Betreibern der Seiten in Verbindung, um das Problem zeitnah zu lösen.

Die neue Meldestelle, die im Haus der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe e. V. in Düsseldorf angesiedelt ist, bietet Menschen mit Behinderungen einen bisher einzigartigen Service in Deutschland. Das Aktionsbündnis will mit Hilfe von Nutzern störende Hürden im Internet schneller ausfindig machen und sie gemeinsam mit den Verantwortlichen nachhaltig aus dem Weg räumen.

Seit Einführung des Behindertengleichstellungsgesetzes im Jahr 2002 sind Bundesbehörden zur barrierefreien Gestaltung ihres Internetangebotes verpflichtet. Nach fast fünf Jahren sind allerdings noch viele Auftritte für zum Beispiel blinde oder sehbehinderte Surfer nicht ohne erhebliche Einschränkungen zugänglich.

Auch die Internetseiten der Landesbehörden und Kommunen erfüllen noch längst nicht die barrierefreien Standards. Besonders dramatisch ist die Situation auf den Seiten der freien Wirtschaft. Menschen mit Handicap und Ältere werden als Kunden bisher kaum wahrgenommen. Dabei stellen sie eine stetig wachsende Kundengruppe dar.

Barrierefreie Websites haben enorme Vorteile, von denen alle Internetnutzer profitieren. Die Seiten sind sehr übersichtlich sowie verständlich strukturiert und zudem über jedes mobile Telekommunikationsgerät erreichbar.

Erst müssen die Barrieren in den Köpfen der Anbieter von Internet-Portalen abgebaut werden. Nur dann ist eine Trendwende in naher Zukunft möglich. Barrierefreiheit ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe - ob im Verkehr oder Bauwesen. Das Internet als globales Kommunikationsmedium Nummer eins darf nicht hinterherhinken.

Wer im Internet auf Barrieren stößt, kann sich direkt an die Meldestelle für Webbarrieren wenden:

Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe e. V.,
Kirchfeldstraße 149
40215 Düsseldorf
Telefon: 02 11- 3 10 06 38,
Fax: 02 11- 3 10 06 34,
webbarrieren@wob11.de
www.abi-projekt.de

VdK-TV: VdK-Kampagne "Weg mit den Barrieren" - Barrierefreiheit im Verkehr

Im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne „Weg mit den Barrieren!“ fordert der Sozialverband VdK umfassende Barrierefreiheit im Bereich Verkehr, also auf Straßen, Schienen und in der Luft. Ein drastisches Beispiel für die immer noch mangelhafte Barrierefreiheit in Deutschland zeigt die Ortsbegehung am Bahnhof Obernhof in Rheinland-Pfalz – hier kann der Bahnsteig nur über eine steile Treppe erreicht werden.

Gestaltung und Mobilität
Wichtige Hinweise zur Barrierefreiheit gibt das Institut für barrierefreie Gestaltung und Mobilität (IbGM). Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der rasant wachsenden Gruppe der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sowie der Herstellung umfassender Barrierefreiheit in Deutschland und Europa.Institut für barrierefreie Gestaltung und Mobilität

Nachrichten in leichter Sprache

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Stiftung
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Wichtige Informationen zu den Leistungen und Angeboten der Otto Perl-Stiftung.
Barrierefreiheit
Symbolfoto: Eine Frau im Rollstuhl arbeitet an einem Notebook.
Barrieren im Internet können beim Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik gemeldet werden.
Aufgaben
Symbolfoto: Eine Frau im Rollstuhl am Fuß einer unüberwindbaren Treppe
Erklärung der vielfältigen Aufgabenstruktur der Koordinierungs- und Beratungsstelle für barrierefreies Planen und Bauen, gefördert von der Otto-Perl-Stiftung.
Barrierefreiheit
Symbolfoto: Ein Mann mit einem Blindenstock sitzt auf einer Bank.
Neuigkeiten aus dem Bereich barrierefreies Bauen, Leben und Wohnen.
ÖPNV für alle
Rollstuhlfahrerin drückt die Türöffnungstaste an einer Bustür.
Michael Thriemer leitet das VdK-Projekt, das von der Landesdirektion Chemnitz gefördert wird, und bietet unter anderem auch Mobilitätstrainings an.

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